«Oracles Cloud startet mit Enterprise Workloads»

«Sehr kompetitives Preismodell»

Computerworld: Es herrscht Fachkräftemangel. Woher bekommt Oracle die Spezialisten für die neuen Schweizer Rechenzentren?
Houska: Oracle stellt neues Personal an in den Regionen, in denen wir neue Rechenzentren eröffnen. Bei der Mitarbeiterrekrutierung ist unser guter Ruf als Technologie-Konzern sehr hilfreich.
Zusätzlich setzen wir aber auch die vorhandenen Mitarbeiter gezielt ein oder holen sie in die Länderorganisationen, bei denen es allenfalls aufgrund der höheren Kundennachfrage zwischenzeitlich Engpässe gibt. Bis anhin kommen wir mit den Kollegen in der Schweiz aber noch sehr gut aus.
Weiter sind Technologien wie die Autonomous Database in der Lage, mehr Leistung mit weniger Personal zu erzielen. Denn die Datenbanken verwalten sich im Idealfall selbst, spielen Patches ein und korrigieren Inkonsistenzen.
Bei der Installation neuer Rechenzentren macht sich Oracle selbst die Technologie zunutze, um zum Beispiel die Server zu konfigurieren und die Datenbanken einzurichten. So haben wir alleine im abgelaufenen Jahr ein neues Rechenzentrum pro Monat ausgerollt. AWS hat es in seinen Spitzenzeiten auf fünf pro Jahr gebracht. Was allerdings natürlich mit der Reife der Technologie und des Marktes zu tun hatte. Beides war damals weniger gut entwickelt als heute.
Computerworld: Mit welchem Rechenzentrumsanbieter partnert Oracle in der Schweiz?
Houska: Oracle verwendet eine Kombination aus eigenen und von Partnern bereitgestellten Rechenzentren, die alle erstklassige, gehärtete Anlagen sind. Wir geben nicht die Details jeder einzelnen Region an, die sich ändern können, wenn Kapazitätserweiterungen stattfinden und sich der Bedarf entwickelt.
Computerworld: Welche Mehrkosten kommen auf Kunden für die Datenhaltung in der Schweiz zu?
Houska: Über die genauen Kosten kann ich nicht sprechen, weil ich sie schlicht nicht kenne. Aber ich kann darüber sprechen, dass wir bei den für Oracle-typische Workloads wie Datenbank, KI, HPC ein sehr kompetitives Preismodell gewählt haben.
Ich glaube jedoch, dass der Preis nicht das einzige Kaufkriterium sein wird, warum die Kunden sich für die Cloud entscheiden. Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit sind sicher weitere Kriterien, die in die Entscheidungsfindung mit einfliessen.



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