Google Street View
29.05.2009, 09:24 Uhr
Widerspruchsrecht für Schweizer gefordert
Google soll bei den Bildaufnahmen für Google Street View auch in der Schweiz die Prinzipien des Datenschutzes und die Individualrechte berücksichtigten. Dies fordert die Vereinigung der schweizerischen Datenschutzbeauftragten Privatim.

Google Street View: Privatim fordert ein Widerspruchsrecht für die Schweizer Bevölkerung
So berücksichtige Google in der Schweiz die Datenschutzrechte der betroffenen Personen noch nicht, heisst es. Privatim fordert vom Internet-Giganten ein Widerspruchsrecht für die Schweizer Bevölkerung. Konkret sollen betroffene Personen verlangen können, dass die personenbezogenen Informationen aus der Datenbank gelöscht werden, bevor die Bilder auf Google Street View veröffentlicht werden, erklärt die Vereinigung der schweizerischen Datenschutzbeauftragten. Zu den personenbezogenen Informationen zählen nicht nur Gesichter, sondern auch Fahrzeuge, Gebäude wie beispielsweise Einfamilienhäuser und Hausnummern, erklärt Privatim. Deshalb habe Google auch die Öffentlichkeit darüber zu informieren, wo Aufnahmen gemacht würden.
Privatim würde es eigenen Angaben zufolge begrüssen, wenn datenschutzfreundliche Techniken eingesetzt würden, die das Bildmaterial nicht erst nachträglich, sondern bereits bei der Aufnahme vollständig anonymisieren.
Harald Schodl