02.02.2009, 10:01 Uhr

Google-Suche lahmgelegt

Dem Internet-Giganten Google ist am vergangenen Samstag ein Fehler unterlaufen, durch den sämtliche Suchergebnisse als Malware-verseuchte Seiten eingestuft wurden. Schuld daran war gemäss Google menschliches Versagen.
Plötzlich war jede Website Badware.
Am Samstagnachmittag europäischer Zeit bekamen Google-Nutzer zu allen gefundenen Internet-Seiten den Warnhinweis "Ein Besuch dieser Website kann Ihren Computer beschädigen". Wie Googles Such-Chefin Marissa Meyer im offiziellen Unternehmens-Blog erklärte, passierte der Fehler beim Aktualisieren der Datenbank gefährlicher Websites (diese Blacklist bezieht Google vom Partner StopBadware.org). Versehentlich sei das Zeichen '/' in die Liste aufgenommen worden, wodurch alle Internet-Adressen grundsätzlich als verdächtig ausgezeichnet wurden.
Auch die Mail-Postfächer der zahlenden "Google-Mail"-Kunden von "Google Apps" wurden in Mitleidenschaft gezogen. E-Mail-Nachrichten wurden teilweise fälschlich als Spam eingeordnet. Der Suchmaschinengigant hat seither versucht, diese False Positives automatisch wieder in die Inboxen zu befördern, wo sie hingehören. Anwender sollten aber zur Sicherheit einen Blick in ihren Spam-Ordner werfen, um sicherzugehen, dass der Panne keine wichtigen Nachrichten zum Opfer gefallen seien, rät Google in seinem offiziellen Blog für Firmenkunden.
Der Internet-Riese kündigte zusätzliche Kontrollen an, um sich in Zukunft gegen solche Fehler abzusichern.

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