Windows 1.0
01.06.2011, 16:36 Uhr
eine Zeitreise
Vor über 25 Jahren hat Windows 1.0 das Licht der Welt erblickt. Wir zeigen, über welche Features das Microsoft-Betriebssystem anno dazumals verfügte.
Wer kann sich noch an Windows 1.0 und seine Funktionen erinnern? Vermutlich nicht allzu viele User, denn immerhin benötigte es einige Version, ehe das Microsoft-Betriebssystem richtig durchstartete.
Unser Networkworld-Kollege Jon Brodkin (Jahrgang 1979) hat Windows 1.0 jetzt zum ersten Mal verwendet. Er hat sich eine alte Kopie heruntergeladen und den OS-Oldie in einer virtuellen Maschine auf seinem Windows-7-Rechner installiert.
Zunächst einige historische Fakten: Microsoft hat Windows der Weltöffentlichkeit am 20. November 1985 vorgestellt. Und zwar in einer Pressemitteilung, die den empfohlenen Verkaufspreis von 99 Dollar nannte. Bill Gates verkündete damals stolz, dass «Windows den Usern eine noch nie dagewesene Leistungsfähigkeit bringt.»Auf der nächsten Seite: «DOS-basiert»
DOS-basiert
Wie im obenstehenden Screenshot zu sehen ist, hat Brodkin Microsoft Windows/MS-DOS Executive in der Version 1.01 installiert - mit 416 Kilobyte freiem Speicherplatz. Dies ist ungefähr ein halbes Megabyte oder ein Tausendstel der Leistung, die moderne Smartphones bieten.
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So viele Applikationen
Interessant sind die installierten Anwendungen - dazu gehören unter anderem ein Taschenrechner, eine Uhr oder ein Kalender. Obwohl sich Windows-Anwendungen innerhalb der vergangenen 25 Jahre selbstverständlich weiterentwickelt haben: Notepad und Paint haben bis heute überlebt.
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Spielmaschine
Vom Start weg wusste Microsoft, dass Anwender auf ihren Rechnern auch Games spielen möchten. Im Bild ist das Spiel Reversi, auch als Othello bekannt, zu sehen. Ab dem Jahr 1990 konnten sich Windows-Anwender mit dem Kartenspiel Solitaire die Zeit vertreiben.
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Internet?
Im Jahr 1985 gab es noch kein World Wide Web in seiner heutigen Form. Dennoch verfügte Windows 1.0 bereits über moderne Kommunikations-Features.
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Künstlerisch
Das ist die erste Version von Microsoft Paint. Pinsel, Radiergummi & Co: Alles da, was ein Hobby-Picasso benötigt.
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Notepad
Der einfache Texteditor Notepad hat sich über die Jahre hinweg kaum verändert. Aber Notepad hat wohl den Weg für OneNote geebnet - eine weitaus fortgeschrittenere Produktivitäts-Software, die Microsoft zum Download sowie als Web-basierte Version anbietet.
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Computer wird zur Schreibmaschine
Frühe Windows-Versionen hatten Write an Bord. Dieses Textverarbeitungsprogramm beherrschte mehr Funktionen als Notepad, wurde aber später zugunsten von Microsoft Word eingestellt.
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Fenster
Windows 1.0 liess keine überlappenden Programmfenster zu. Man konnte aber dennoch mehrere Anwendungen auf einmal im Blick behalten. Hier laufen etwa Paint und die Uhr gleichzeitig. Apples Mac-Rechner beherrschten damals bereits überlappende Programmfenster. Auf Microsoft-PCs gabs diese Funktion erst mit Windows 2.0.
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Produktivität
Kalender und Taschenrechner waren im Jahr 1985 topaktuelle Produktivitäts-Tools für Heimanwender. Heutzutage werden Microsoft-Exchange-Kalender vom PC übers iPhone hinweg synchronisiert.
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Bedienungsanleitung
Windows 1.0 liefert Anleitungen in einer Readme-Datei. Auf das File musste man damals gut aufpassen. Denn via Google nach einer Gebrauchsanweisung suchen, war vor 25 Jahren noch nicht möglich.
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Fehlermeldungen
Eine 25 Jahre alte Software, die in einer virtuellen Maschine läuft, liefert nun mal nicht das beste User-Erlebnis: Wenig überraschend, erscheinen Fehlermeldungen, wenn man auf bestimmte Dateien klickt.
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Windows 7
Zum Abschluss noch ein Bild vom Microsofts aktuellem Betriebssystem Windows 7. Im Vergleich sieht man, wie stark sich alleine das optische Erscheinungsbild von Windows innerhalb der vergangenen 25 Jahre verändert hat.
Dieser Artikel stammt im Original von unserer US-Schwesterpublikation Networkworld (Autor: Jon Brodkin)Harald Schodl