27.07.2009, 09:44 Uhr

Windows 7 neu mit Webbrowsern

Statt gar keinem Browser will Microsoft nun eine Auswahl von mehreren Alternativen im kommenden Betriebssystem Windows 7 anbieten.
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Nach Ansicht der EU verstösst die Auslieferung von Windows 7 mit nur einem Browser, nämlich dem Internet Explorer, gegen den freien Wettbewerb. Microsofts ursprünglicher Vorschlag, das künftige Betriebssystem Windows 7 einfach ganz ohne Browser auszuliefern, ist auf wenig Zustimmung gestossen. Nun hat Microsoft der EU-Kommission den Vorschlag gemacht, im Betriebssystem eine Auswahl von Browsern zu bieten.
Den Windows-7-Anwendern soll sich ein Hinweisfenster präsentieren, über das sie einen Browser auswählen können. Der gewünschte Browser ist dann ab sofort der Standardbrowser und der Internet Explorer wird abgeschaltet. In dem Hinweisfenster sollen alle Browser erscheinen, die in Konkurrenz zum Internet Explorer stehen. PC-Hersteller dürften ebenso einen beliebigen Browser auf dem Windows-7-Rechner vorinstallieren und den Internet Explorer abschalten.
Die erste Reaktion der EU-Kommission ist positiv ausgefallen. Man begrüsse den Vorschlag von Microsoft und wolle nun die praktische Effektivität untersuchen, um zu garantieren, dass Konsumenten tatsächlich eine Auswahl haben.
Damit hat die EU-Kommission positiver reagiert als seinerzeit im Juni, als Microsoft Windows 7 E vorstellte. Damals deutete die EU-Kommission an, dass es nicht ausreichen könnte, einfach den IE von Windows zu trennen, um den Browser-Wettbewerb zu sichern.
Vorerst bleibt aber noch alles beim Alten: Microsoft liefert derzeit weiterhin Windows 7 E an die OEM-Hersteller aus und wartet die Entscheidung der EU-Kommission ab. Sollte die EU-Kommission den Vorschlag annehmen, dann könnte es tatsächlich sein, dass ein Windows 7 E in der bisher geplanten Form nie auf den Markt kommt.



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