Agil, aber mit Kultur

Fünf Schritte zum Erfolg

Quelle:

NMGZ/Computerworld

Wie man Menschen im Team für Veränderungen und Ideen begeistert, erklärte der Wissenschaftler Damian Hughes von der Universität Manchester in einem packenden Referat. Hughes hatte in einem Forschungsprojekt erfolgreiche Trainer nach ihrem Erfolgsgeheimnis befragt und die Antworten in sein fünfstufiges Modell «STEPS» (Schritte) übertragen.
Das Akronym steht für Simple, Thinking, Emotional, Practical und Storytelling. Gemäss dieses Modells sind erfolgreiche Teamleader in der Lage, Sachverhalte einfach zu kommunizieren und können eine sichere Atmosphäre schaffen, in der jeder gerne seine Gedanken teilt. Das führe zu einer lernenden Organisation.
Wer es dann noch schafft, Herausforderungen und Veränderungen als gute Story zu erzählen mit einem für das Team wünschenswerten Ende, sollte alle Teammitglieder für sich gewinnen können.
Gespräche, Diskussionen, Networking
Der Event war geprägt vom Austausch. In offener Atmosphäre debattierten die Besucher mit den Referenten in Vorträgen oder konnten sich in Workshops aktiv Wissen aneignen und von Ihren Erfahrungen berichten. Selbst die Mittagspause nutzten die Teilnehmer und stellten ihre Projekte vor.
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NMGZ/Computerworld
Agilist beispielsweise präsentierte sein Lean Change Canvas. Anhand der Übersicht können Teams Treiber für nötige Veränderungen identifizieren, Lösungsansätze erarbeiten und mögliche Gewinne herausstreichen.

Agile Methoden brauchen eine gute Kultur

Generell wurde an der LAS-Konferenz viel über Change-Management, Führung und Arbeitskultur debattiert. In einer Session sprachen die Teilnehmer über «Das Ende von Superman – Verantwortung und Entscheiden in Teams» oder über «agile Führung durch Gamification».
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NMGZ/Computerworld

Welche Bedeutung Kultur gegenüber Methoden hat, zeigten anschaulich Ana Lydon, Agile Leadership Consultant, und Robert Fritze, Head Design, bei ti&m. Auch beim IT-Dienstleister setzt man auf agile Methoden. Allerdings benötigten Innovationsprozesse weit mehr als das. «Wir schätzen Kultur mehr als Methoden», betonte Lydon, weshalb die Mitarbeitenden fünf Werte verinnerlicht haben:
  • Jeder schätzt Diversität: Das Unternehmen setzt auf Teams, deren Mitglieder unterschiedliche Hintergründe mitbringen. Dadurch ergäben sich neue und überraschende Einsichten. Dies zeige sich auch in den Ergebnissen. Ein Praxisbeispiel sei die Post Finance App, bei der man sich in den unterschiedlichen Landesprachen und sogar auf Mundart authentifizieren könne.
  • Ergebnis über Worte: Je früher man liefert, desto besser. Auf diese Weise kann man rasch eine Produktidee umsetzen, ausprobieren und optimieren.
  • Sei verspielt: Man soll Spass bei der Arbeit haben. Auch ein Log-in könne verspielt sein. Wie etwa das Log-in der Migrolino-App. Dabei hält eine Möhre auf dem Bildschirm in einer Animation immer dann die Hände vor die Augen wenn Nutzer ihr Passwort eingeben.
  • Überschreite Dein Limit: Diesen Aspekt verkörpere die Digital Identity auf Blockchain-Basis wie sie ti&m für die Stadt Zug entwickelt habe. Hier hätten die Entwicklerinnen und Entwickler etwas Neues ausprobiert, was es in dieser Form zuvor nicht gegeben habe.
  • Sei schlau: Es sei wichtig, zu reflektieren und bedeutend, Lehren aus seiner Arbeit zu ziehen.



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