24.01.2005, 00:00 Uhr

Offene Software als Bollwerk gegen Offshoring

Nach Ansicht von Gerhard Havlik von der Firma Incite, die die Open Source Business Conference (Oscon) vergangenen Freitag in Wien mitorganisierte, bietet quelloffene Software für kleine, lokale Firmen gute Möglichkeiten, sich gegen Offshoring-Anbieter zu behaupten.
Havlik glaubt, dass Offshoring lediglich bei Projekten funktionieren könne, die über klare Pflichtenhefte mit angeschlossener Qualitätssicherung verfügen. "Heute wird aber oft in einem Prototypingverfahren gearbeitet. Dabei wird in einem laufenden Dialog zwischen Kunde und Auftragnehmer Software erarbeitet. Und das geht nur vor Ort!", äusserte sich der Incite-Mann gegenüber dem Branchenportal Heise Online.
Auch die "Chief Open Source Diva" von Sun Microsystems klopfte in diese Kerbe. Sie hob im Rahmen der Oscon hervor, dass sich in Indien zum Beispiel eine riesige Software-Industrie gebildet habe, aber dass diese fast nichts erfinde, sondern sich darauf beschränke, Standardsoftware miteinander zu verknüpfen. Statt Offshoring empfiehlt sie daher Open Source mit der damit einhergehenden Kreativität.



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