27.01.2009, 11:15 Uhr

Kriminelle wollen Schweizer Computer infizieren

Wie die Melde- und Analysestelle zur Informationssicherung des Bundes (Melani) mitteilt, ist derzeit eine weitere Spam-Welle im Umlauf. Damit wollen Kriminelle Schad-Software auf Schweizer Computern installieren.
Mit den E-Mails sollen Empfänger dazu verleitet werden, einen Link anzuklicken, der auf eine gefälschte Internet-Seite der Gratiszeitung 20 Minuten führt", erklärt Melani. Dort werden Anwender dazu aufgefordert, ein Plug-In herunterzuladen und zu installieren, um die visuellen Inhalte auf der Website betrachten zu können. Beim betreffenden Programm handelt sich jedoch um Schad-Software. Als Absender fungiert die Adresse "alarm@20min.ch".
Der Betreff lautet Melani zufolge unter anderem: "ZURICH ALARM:2007 wurden erst 203 Einsteigerinnen aus den osteuropaischen Staaten registriert." (sic!) Der Inhalt sieht wie folgt aus:
"ZÜRICH
50 Prozent mehr Ost-Prostituierte
Die Zahl der Prostituierten aus Osteuropa wächst rasant: Von dort stammt fast die Hälfte der Frauen, die 2008 von der Stapo Zürich neu registriert worden sind.
Bis ins Einzelne>>".
Melani rät dringend vor dem Anklicken der Links in diesen E-Mails ab und empfiehlt solche Nachrichten unbesehen zu löschen. Werden beim E-Banking unerklärliche Abbrüche der E-Banking-Sitzung beobachtet, sollten sich die betroffenen Anwender laut Melani umgehend an die E-Banking-Hotline des jeweiligen Finanzinstituts wenden. Wer das beschriebene Plug-In auf der gefälschten 20-Minuten-Site bereits installiert hat, sollte sich den Experten zufolge an eine Computer-Fachperson wenden.
Harald Schodl



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