24.10.2008, 09:41 Uhr

Avaya bringt UC-Software

Avaya will in den Markt für Unified Communication (UC) einsteigen. Die Firma plant eine Server-Software, mit der Anwender und Drittanbieter UC-Funktionen in ihre Business-Applikationen einbauen können.
Charles Giancarlo, Interim-CEO von Avaya, will ins UC-Business einsteigen.
Unter der Bezeichnung SIP Application Server will Avaya künftig im UC-Geschäft mitmischen. Die Software basiert auf Techniken und Know-how, die der Netzwerk-Spezialist durch den Kauf der Firma Ubiquity Software vor einem Jahr erworben hat. Ubiquity hatte damals ein vergleichbares Angebot für Telekommunikations-Dienstleister. Avaya hat die Software nun so angepasst, dass sie auch in Firmennetzen ihre Dienste versehen kann.
Der SIP Application Server, der im nächsten Jahr erhältlich sein soll, vereint den Zugang zu geteilten Ressourcen in der Firmeninformatik so etwa Dateiserver, Präsenz-Software und Kommunikationsdienste wie Messaging. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Software-Entwickler, die Funktionen in eigene Business-Anwendungen einbinden wollen. Beispielsweise könnte eine Supply-Chain-Software so ausgestattet werden, dass die Liste der Verkäufer UC-mässig aufgepeppt wird. Fährt der Endanwender mit dem Cursor über einen Namen in der Liste, wird der Anwesenheitsstatus des Betreffenden angezeigt und, wenn er verfügbar ist, lässt er sich gleich auch anrufen.
Der SIP Application Server ist allerdings nicht das erste vergleichbare Angebot auf dem Markt. Microsoft verfolgt Ähnliches mit seinem Unified Communications Server, Cisco mit seinem WebEx Connect, Siemens mit OpenScape Unified Communications Server und NEC mit den Spherical Web Services.



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