«Marktbegleiter setzen auf Masse, wir auf Qualität»

Gründe für die Opacc-Wahl der Kunden

CW: Können Sie sich denken, warum die Kunden Opacc wählen und nicht die Konkurrenten?
Beat Bussmann von Opacc hat gut lachen: Seine Kunden wechseln je länger, je mehr in die Cloud
Quelle: Opacc
Bussmann:
Ich denke, da kommen mehrere Gründe zusammen. Denn Opacc unterscheidet sich in drei wesentlichen Aspekten vom Wettbewerb.
Der erste Unterschied liegt in der Software-Architektur. Sie besteht aus einer zentralen Plattform (OXAS), welche die Konfiguration sämtlicher Geschäfts-, Marketing- und Vertriebsprozesse ermöglicht und diese unternehmensweit zur Verfügung stellt. Dazu gibt es die passenden Anwendungen für ERP, CRM und das Online-Geschäft. Sie nutzen stets die zentralen Daten und Funktionen.
Der zweite Unterschied ist die Update-Garantie: Wir garantieren, dass Plattform und Anwendungen nach jedem Update uneingeschränkt weiterhin funktionieren. Dies natürlich ohne aufwendige Update-Projekte, sondern ganz automatisch. Und ausserdem über Jahre und Jahrzehnte.
Der dritte Unterschied ist, dass wir als Software-Hersteller unsere Kunden direkt und selber betreuen. Das Know-how für sämtliche Disziplinen der Enterprise-Software gibt es auf dem Opacc Campus in Rothenburg quasi unter einem Dach.
CW: Bei einer zentralen Plattform muss sich die Frage nach einem Vendor-Lock-in anschliessen. Fragen die Kunden nach?
Bussmann: Es gibt immer – auch in der IT – Abhängigkeiten. Die Frage ist viel mehr, wie damit umgegangen wird. Ich stelle fest, dass gerade die grossen internationalen Anbieter diese Abhängigkeiten aktiv konstruieren. Um die Preise laufend zu erhöhen – notabene ohne die Leistungen zu erhöhen. Für diese schamlose Ausnützung der Abhängigkeit haben wir kein Verständnis.
CW: Allenthalben verabschieden sich die Software-Anbieter von On-Premises und möchten ihre Kunden in die Cloud zügeln. Welches ist der Weg von Opacc?
Bussmann: Zugegeben, die Cloud bietet einige namhafte Vorteile gegenüber dem On-Premises-Konzept. Unsere webbasierten Anwendungen für CRM und das Online-Business gibt es seit über einem Jahrzehnt nur aus unserer eigenen Cloud. Bei der OXAS-Plattform und beim ERP bieten wir nach wie vor On-Premises an.
Prinzipiell überlassen wir bei der Plattform die Wahl nach wie vor unseren Kunden. Sie wissen am besten, was für sie jeweils am meisten Sinn ergibt und wann ein Wechsel in die eine oder andere Richtung erfolgen soll.
CW: Ihr Kunde Sombo sagte mir, die Cloud sei teurer als On-Premises. Wie haben Sie reagiert, als er das Angebot ausgeschlagen hat?
Bussmann: Ich erinnere mich jetzt nicht mehr im Detail an das Gespräch. Jedoch kann es in einzelnen Fällen durchaus sein, dass der Cloud-Betrieb teurer ist als die lokale IT. Ein Grund ist, dass in den Abogebühren natürlich die Wartung, der Hardware-Betrieb und auch das Einpflegen von Updates inkludiert ist. Jedoch beträgt unsere Servicegebühr einen Bruchteil von dem, was unsere Marktbegleiter für vergleichbare Leistungen verlangen.
Wer Backups, Security und Wartung aber kostengünstig selbst leisten kann, der kann durchaus zum Schluss kommen, dass unsere Cloud für ihn zu teuer ist. Die meisten unserer Kunden kommen jedoch zum Ergebnis, dass sich das Cloud-Modell für sie finanziell sowie hinsichtlich Aufwand als auch Know-how lohnt.
Zu meiner freudigen Überraschung sind es viele Neukunden, die sich gleich für die Cloud entscheiden. Der Eindruck, dass für den Cloud-Betrieb zuerst Vertrauen aufgebaut werden muss zwischen dem Kunden und dem Provider, täuscht hier. Denn die Bestandskunden – bei denen das Vertrauen vorhanden sein dürfte – wechseln weniger häufig in die Cloud.
CW: Können Sie Zahlen nennen?
Bussmann: Von den Neukunden wählen ca. 80 Prozent gleich die Cloud, bei den Bestandskunden sind bis anhin 30 Prozent migriert. Ich gehe aber davon aus, dass sich das Verhältnis in den nächsten Jahren angleichen wird.



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