Im Office von Ecoloop 14.11.2022, 06:17 Uhr

«Uns fehlt das Personal für mehr Wachstum»

Ecoloop ist spezialisiert auf Weiterverkauf, Wiederverwendung und Wiederaufbereitung von Entsorgungsgütern aller Art aus dem Hightech-Bereich. Computerworld sprach mit Geschäftsführerin Ramona Staub und Geschäftsführer Florian Bösiger über ihren Arbeitsalltag.
Ramona Staub ist seit zwei Jahren die kaufmännische Leiterin des KMU Ecoloop
(Quelle: Mark Schröder)
Computerworld: Wie starten Sie in den Tag?
Ramona Staub: Morgens um circa 9.00 Uhr mit einer Tasse Kaffee im Büro. Ich verschaffe mir einen Überblick über die Arbeiten, die für den Tag geplant sind, und stimme mich mit Florian [Bösiger] sowie den anderen Mitarbeitern ab, wer welche Aufgabe übernimmt. Ab 9.30 Uhr ist dann auch unser Ladengeschäft geöffnet.
CW: Büro oder Home Office? Wo arbeiten Sie lieber?
Florian Bösiger: Mittlerweile müssen wir immer im Büro arbeiten, um Waren zu prüfen, zu dokumentieren und zu versenden. Dann ist Home Office keine Option.
Im vergangenen Jahr hatten wir allerdings einen Wassereinbruch, während und nach dem wir gar nicht im Office arbeiten konnten. Damals mussten wir so gut wie möglich im Home Office arbeiten. Allerdings ging es hauptsächlich um Schadensbegrenzung, da natürlich auch die meisten Waren betroffen waren. Wir mussten sie aus dem Verkauf nehmen und unseren Kunden helfen, Alternativen zu finden.
CW: Sind Sie eher ein Auto- oder ein ÖV-Fan? Mit welchem Verkehrsmittel fahren Sie morgens ins Geschäft?
Staub: Ich reise mit dem Auto an, da die ÖV-Anbindung recht dürftig ist und ich teilweise noch für den Transport akquirierter oder verkaufter Geräte verantwortlich bin.
CW: Was machen Sie zuerst im Büro?
Bösiger: Eine Tasse Kaffee trinken, die Mitarbeiter begrüs­sen und die E-Mails checken. So verschaffe ich mir einen Überblick, welche Aufgaben anstehen.
CW: Einzelbüro oder Open Space?
Staub: Das Büro der Geschäftsleitung ist zwar ein Einzelbüro. Unsere Türen sind aber immer offen.
CW: Wie planen Sie Ihren Tag?
Staub: Hauptsächlich anhand der Verkäufe, die am Vorabend getätigt wurden. Ich sehe am Morgen in den
E-Mails, welche Geräte abgesetzt wurden und welche Fragen allenfalls gestellt wurden. Wenn ich hier einen Überblick habe, kann ich den Tag planen.
CW: Welche Tools sind essenziell für Ihren Job?
Staub: Für die Buchhaltung setzen wir AbaNinja ein, was eine sehr gute Lösung ist. Unsere Treuhänderin hat uns auf die Software gebracht. Die übrige Ausstattung ist Standard: Outlook, Word und Excel. Wir haben Tabellenvorlagen entwickelt, die die Administration sehr erleichtern.
Ausserdem ist das Smartphone ein essenzielles Arbeitsmittel. Ich habe zwar mein Geschäfts-Mailkonto nicht mehr auf dem Handy, aber die Benachrichtigungen über Verkäufe auf den öffentlichen Plattformen wie eBay, Ricardo oder Tutti bekomme ich trotzdem jederzeit.
CW: Gibt es etwas, das Ihnen fehlt?
Bösiger: Uns fehlt das Personal für Wachstum. Wir arbeiten mit Personen auf Stundenlohnbasis, die natürlich keine wirkliche Belegschaft sind. Für Angestellte wäre durchaus Arbeit da, als KMU sind wir aber zu klein, um zum Beispiel für Laboranten oder Techniker attraktiv zu sein. Sie bekommen im benachbarten Basel ausserdem Löhne, die wir ihnen nicht zahlen können. Daneben fehlt uns eine Person, die aktiv Akquise betreibt und Lieferanten beschafft. Auch hier sind Qualifikation und Lohn der Knackpunkt.



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