Das sind die Top-Bedrohungen für 2022

Mehr Datenklau und Angriffe mit Deep-Fake-Techniken

Für 2022 erwarten die Experten ganz generell eine Zunahme von Datendiebstählen, die von den Cyberkriminellen oft im Zusammenhang mit Ransomware-Angriffen ausgeführt werden, um ein weiteres Druckmittel für die Lösegeldforderungen in der Hand zu haben. Solche Data Breaches werden gemäss den Cybersecurity-Auguren im nächsten Jahr ein grösseres Ausmass haben. Die entsprechenden Attacken werden auch das Potenzial haben, Organisationen und Regierungen mehr zu kosten, um sie zu beheben. Im Mai 2021 zahlte ein US-Versicherungsriese ca. 40 Millionen US-Dollar Lösegeld an Hacker. Dies war ein Rekord, und es ist zu erwarten, dass die von Angreifern geforderten Lösegelder im Jahr 2022 steigen werden.
Daneben werden auch vergleichsweise neue Angriffsmethoden an Popularität gewinnen. So werden gemäss den CPR-Experten Angreifer Deep-Fake-Technologien vermehrt als Waffe einsetzen. Bedrohungsakteure verwenden diese dabei für ausgeklügelte Social-Engineering-Angriffe, um etwa per Phishing Berechtigungen zu erhalten und auf sensible Daten zuzugreifen. Bei solchen Deep-Fake-Attacken kann beispielsweise die Stimme des Vorgesetzten imitiert werden, um Angestellte dazu bewegen, eine grössere Summe im Namen der Firma zu überweisen.
Zu den weiteren Cybersecurity-Trends gehören:
  • Mobile Malware-Angriffe werden zunehmen: Da mobile Geldbörsen und mobile Zahlungsplattformen immer häufiger genutzt werden, werden Cyberkriminelle ihre Techniken weiterentwickeln und anpassen, um die wachsende Abhängigkeit von mobilen Geräten auszunutzen.
  • Kryptowährungen werden weltweit zu einem Brennpunkt für Cyberangriffe: Da Berichte über gestohlene Krypto-Wallets, die durch kostenlos verteilte NFTs (Non-Fungible Token) ausgelöst wurden, immer häufiger werden, untersuchte CPR OpenSea und bewies, dass es möglich war, Krypto-Geldbeutel von Nutzern zu stehlen, indem Schwachstellen ausgenutzt wurden. Im Jahr 2022 ist daher mit einer Zunahme von Angriffen auf Kryptowährungen zu rechnen.
  • Angreifer nutzen Schwachstellen in Microservices aus, um gross angelegte Angriffe zu starten: Da Microservices zur führenden Methode für die Anwendungsentwicklung werden und die Microservices-Architektur von Cloud Service Providern (CSPs) übernommen wird, nutzen Angreifer die in Microservices gefundenen Schwachstellen, um ihre Angriffe zu starten. Wir können somit auch mit gross angelegten Angriffen auf CSPs rechnen.
  • Die Zahl der Penetration-Tools nimmt weiter zu: Hacker werden zunehmend Penetration-Tools einsetzen, um ihre Angriffe in Echtzeit anzupassen und in den Netzwerken der Opfer zu leben und zu arbeiten.
  • Wiederkehr von Fake-News-Kampagnen und Aufkommen von Fake News 2.0: Im Jahr 2022 werden Cyber-Gruppen weiterhin Fake-News-Kampagnen nutzen, um verschiedene Phishing-Angriffe und Betrügereien durchzuführen.
  • Verschärfung des kalten Krieges im Internet: Verbesserte Infrastruktur und technologische Fähigkeiten werden es Terroristengruppen und politischen Aktivisten ermöglichen, ihre Ziele voranzutreiben und raffiniertere, weit verbreitete Angriffe durchzuführen. Cyberangriffe werden zunehmend als Stellvertreterkonflikte zur Destabilisierung globaler Aktivitäten eingesetzt, erwarten die Spezialisten von CPR.




Das könnte Sie auch interessieren