31.12.2008, 14:07 Uhr

Kleine Notebooks, grosse Gefahr

Was vor gut einem Jahr mit dem Eee PC von Asustek begann, hat sich mittlerweile zu einem regelrechten Boom entwickelt: Kleine, handliche Notebooks, sogenannte Netbooks, halten Einzug in der Geschäftswelt. Doch damit nehmen auch die Security-Risiken zu.
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Netbooks wie der Eee PC von Asustek sind klein und handlich, aber auch gefährlich.
Netbooks könnten sich demnach 2009 zum Alptraum für IT-Leiter und Security-Verantwortliche entwickeln. Und das gleich aus mehreren Gründen. So wurden die Winzlinge gar nicht für die Geschäftswelt konzipiert. Asustek und alle, die den Taiwanern folgten, haben mit den elektronischen Kinkerlitzchen eigentlich "nur" den Endverbrauchermarkt im Auge gehabt.
Ein weiteres Sorgenkind ist, dass Netbooks in vielen Fällen von einem abgespeckten Windows XP angetrieben werden, das noch nicht über die neusten Security-Features verfügt. Auch weitere Sicherheitsfunktionen glänzen in den Notebookchen durch Abwesenheit. "Die meisten ultraportablen Rechner werden ohne 'Trusted Platform'-Module ausgeliefert", moniert Rob Enderle von der Beratungsfirma Enderle Group. Auch Verschlüsselung sei für viele Netbooks ein Fremdwort.
Die eine oder andere Sorgenfalte sollte auch die Wifi-Konnektivität der Netbooks auf der Stirn des IT-Security-Beauftragten hervorrufen. Denn über die Luftschnittstelle lassen sich einerseits sensible Unternehmensdaten abgreifen. Zum anderen können Hacker über den Wifi-Anschluss in die Winzlinge eindringen.
Aus diesen Gründen dürfte bei den meisten CIO im nächsten Jahr eine Strategie zuoberst auf der Traktantenliste stehen, wie all diese Geräte sicher in die Unternehmens-Informatik eingebunden werden können.



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