Cyberattacke 17.04.2018, 06:30 Uhr

USA bezichtigt Russland eines grossflächigen Cyberangriffs

Die USA und Grossbritannien haben über grossflächige Cyberangriffe seitens russischer Hacker informiert.
Westliche Geheimdienste beschuldigen russische Hacker, grossflächig Router, Switches und Firewalls infiziert und angegriffen zu haben
(Quelle: geralt/pixabay)
Russland hat nach Angaben der USA und Grossbritanniens eine grossflächige Cyberattacke verübt. Im Visier seien sowohl Regierungen, Infrastruktureinrichtungen wie auch Privatpersonen.
Der «bösartige» Angriff solle unter anderem der Spionage dienen, hiess es in einer am Montag in London veröffentlichten gemeinsamen Erklärung von britischen und US-Sicherheitsbehörden.
Von der Regierung in Moskau unterstütze Gruppen hätten Router infiziert, erklärten US-amerikanische und britische Behörden in einer Telefonschaltung. Ciaran Martin vom Nationalen Cybersicherheitszentrums Grossbritanniens sagte, es seien «Millionen von Maschinen» ins Visier genommen worden.
Auch Internetrouter von Privatpersonen würden angegriffen. Betroffen seien damit auch Internetnutzer im «Home Office», also mit dem Arbeitsplatz daheim.
Die Angriffe würden seit mehr als einem Jahr beobachtet. Die zugrundeliegende Taktik sei noch länger bekannt. Möglicherweise brächten sich die Hacker für zukünftige Angriffe in Stellung.

Router und Firewalls im Visier

Zu den konkreten Zielscheiben der Attacken gehören den Angaben zufolge Installationen wie Router, Switches und Firewalls. Die Hacker wollten der Spionage den Weg bahnen, geistiges Eigentum rauben und dauerhaften Zugang zu den Netzwerken der Opfer gewinnen, warnten die Behörden.
Die britischen und US-amerikanischen Behörden kündigten für den Laufe des Tages die Veröffentlichung von technischen Einzelheiten an, damit die Angriffe erkannt und Gegenmassnahmen ergriffen werden könnten.  Ziel der Cyberattacken sei es, die Arbeit anderer Regierungen zu stören und geschäftliche Aktivitäten zu destabilisieren, erklärte ein Sprecher der britischen Regierung. Er nannte die Angriffe ein weiteres Beispiel für Russlands «Missachtung von internationalen Normen und der globalen Ordnung». Der Experte der US-Bundespolizei FBI, Howard Marshall, betonte, die neue Attacken fügten sich in ein Muster von «bösartigen» Cyber-Aktivitäten der russischen Regierung ein.

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1. Gebot: Planen Sie zuallererst das Sicherheitskonzept! Definieren Sie Ihren «Goldschatz» und den richtigen Umgang damit. Machen Sie sich die Stärken und Schwächen Ihres Teams und die des Gegners bewusst. Bedenken Sie die Chancen und Risiken eines Cyberkrieges. Überlegen Sie, wie Sie Ihre Risiken reduzieren können. Erstellen Sie auf dieser Grundlage ein Sicherheitskonzept und ein passendes Kommunikationskonzept.




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