Konsumentenschutz warnt vor Zunahme der Cyberkriminalität
Europol warnt
Am vergangenen Freitag hatte die europäische Polizeibehörde Europol in Den Haag festgestellt, dass in der Corona-Krise die Cyberkriminalität stark zunimmt. Angesichts einer Rekordzahl potenzieller Opfer, die wegen der Pandemie zu Hause blieben und dort Online-Dienste nutzten, hätten sich die Möglichkeiten für Cyberkriminelle vervielfacht, Schwachstellen und neue Gelegenheiten auszunutzen.
Eine grosse Gefahr bestehe in dieser Situation auch darin, dass der Kindesmissbrauch mit Hilfe des Internets zunehme. Europol stelle in dieser schwierigen Situation Ressourcen bereit, um Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung von Verbrechen zu unterstützen, für die das Internet benutzt werde, erklärte Europol-Direktorin Catherine de Bolle.
Die Polizeibehörde warnte unter anderem vor dem sogenannten Phishing. Dabei versuchen Täter etwa mit Hilfe gefälschter Websites, E-Mails oder SMS, an persönliche Daten von Internetnutzern zu kommen, um deren Konten zu plündern. Zudem gebe es Anzeichen für eine Zunahme von Ransomware-Attacken, bei denen ganze Computersysteme gestört oder lahmgelegt werden, um Lösegeld zu erpressen.
Zwischen der Schweiz und Europol besteht sei 2006 ein Kooperationsabkommen. Das Abkommen ermöglicht den Austausch von strategischen und operativen Informationen sowie Spezialkenntnissen.