Check Point lanciert Infinity Next 06.02.2020, 07:56 Uhr

Die Cloud als Cybersecurity-Drehscheibe

Check Point will der zunehmenden Professionalität der Hacker und der ebenso gewachsenen Komplexität der Security-Umgebungen mit Cloud-Technik beikommen. Der Sicherheitsspezialist hat daher Infinity Next lanciert - und diverse damit einhergehende Cloud-Dienste.
Gil Shwed, CEO und Gründer von Check Point, will mit Infinity Next die Cloud-basierte Security-Lösung für das kommende Jahrzehnt bereitstellen.
(Quelle: Jens Stark/NMGZ)
Die Cyberkriminalität habe sich in letzter Zeit weiter professionalisiert und sei zudem zu einer globalen Bedrohung geworden, umreisst Gil Shwed, Gründer und CEO des israelischen Cyber-Security-Spezialisten Check Point Software Technologies, an der europäischen Hausmesse CPX in Wien die derzeitige Bedrohungslage. Zudem ist ihm zufolge die IT-Landschaft mit Multi-Cloud-Installationen und IoT-Gerätschaften (Internet of Things; Internet der Dinge) nochmals ein Tick komplexer geworden. «Diese veränderte Landschaft braucht Security der sechsten Generation oder Nano Security», meinte Shwed daher während seiner Keynote. Das Problem dabei: Viele Firmen würden sich noch zu sehr um den Schutz des Perimeters kümmern, sind also bestenfalls nur auf der Stufe der dritten Generation geschützt.
Dies will Check Point mit Infinity Next ändern. «Bei Infinity Next dreht sich alles um die Verhinderung von Angriffen auf allen Stufen und nicht mehr nur um die Aufdeckung von bereits erfolgten Angriffen», ist Shwed überzeugt. Der Ansatz der Israelis ist dazu geeignet, die «Security im nächsten Jahrzehnt zu revolutionieren».

Zentrale Cloud mit 60 Services

Das Cloud-basierte Angebot soll in Bälde über 60 Security-Dienstleistungen umfassen, die alle durch ein zentrales Web-Portal verwaltet und im Paket oder einzeln abonniert werden können. Um «alles» im Unternehmen absichern zu können, werden leichtgewichtige, gut 50 MByte grosse Nano-Agenten mit der Infitnity-Next-Cloud verbunden. Mit diesen sollen sodann die Security-Dienste verteilt, verwaltet, mit Updates versorgt und gepatcht werden können. «Infinity Next wird eine revolutionäre Technik, mit einer Cloud als Gehirn in der Mitte, welche die höchsten Sicherheitsstufen dem Rechenzentrum, der Cloud, den Aussenstellen, den IoT-Devices, den Endgeräten und nicht zuletzt dem Netz selbst bieten wird», schwärmt der Check-Point-CEO.
Schlussendlich soll Infinity Next nicht zuletzt durch die Verminderung von Komplexität Kosten reduzieren helfen. Shwed präsentierte während seiner Keynote das Rechenbeispiel einer mittelgrossen Firma, die derzeit Produkte von 19 Security-Anbietern bezieht, 24 Security-Spezialisten beschäftigt, dafür gut 5,9 Millionen Dollar jährlich ausgeben müsse und dennoch nicht ausreichend geschützt sei. Dieses Unternehmen könne mit Hilfe des Angebots von Check Point dereinst mit 4 Security-Lieferanten und 6 Spezialisten auskommen sowie die Kosten auf 2,7 Millionen Dollar pro Jahr reduzieren und erreiche obendrein einen Security-Level der sechsten Generation.



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