iOS 5 20.10.2011, 16:04 Uhr

10 Gründe, warum sich ein Update lohnt

Es spricht viel dafür, den Sprung auf iOS 5 zu wagen, denn das Update bringt viel Neues. Wir zählen die wichtigsten Neuerungen auf.
iOS 5 ist in vielerlei Hinsicht ein lohnendes Update. Es bringt nicht nur neue Funktionen, sondern auch Praxisverbesserungen. Denn anders als beim Wechsel von iOS 3 auf Version 4 ist das iPhone hinterher nicht spürbar langsamer, sondern tendenziell sogar etwas schneller als mit iOS 4. Geschwindigkeit Nutzer, die ein iPhone 4 oder iPhone 3GS auf iOS 5 aktualisieren, müssen sich keine Sorgen machen, dass das neue System ihr Smartphone ausbremst. Dies beklagten viele Nutzer des iPhone 3G, nachdem sie auf iOS 4 wechselten. Die subjektive Reaktionszeit ist wie unter iOS 4, nicht langsamer. Dagegen sind einige Anwendungen sogar etwas schneller geworden. Besonders beim Browser Safari bringt das Update einen recht deutlichen Schub. Webseiten laden deutlich schneller. Dies zeigen auch die Messergebnisse: Spiegel Online lädt beispielsweise rund fünf Sekunden schneller als unter iOS 4. Auch andere Messungen fallen leicht zu Gunsten von iOS 5 aus. Die Grafikleistung ist leicht besser, Ladezeiten und Leistungsbenchmarks zeigen eine minimale Verbesserung unter iOS 5. Das ist nicht unbedingt bemerkbar, langsamer ist das neue System aber definitiv nicht. Lesen Sie auf der nächsten Seite: iCloud iCloud Für Nutzer von Mobile Me ist der Sync-Dienst iCloud zunächst einmal nicht viel Neues. Auch Nutzer eines Google-Kontos kennen die wichtigsten Funktionen von iCloud schon: E-Mail und Kalenderabgleich. iCloud geht aber noch etwas weiter und ist in der Grundversion kostenlos. Er bringt die von Mobile Me bekannten Ortungsfunktionen wie „Mein iPhone suchen“ und „Zugang zu meinem Mac“. iOS-Nutzer können iCloud auch als Backup-Speicherort nutzen und das Gerät aus iCloud heraus wiederherstellen. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Fotoflut Fotoflut Wer gerne unterwegs mit seinem iPhone fotografiert, hat einige praktische Neuerungen in iOS 5. So kann man jetzt auch direkt vom gesperrten Bildschirm aus die Kamera aufrufen. Dazu drückt man den Homebutton zwei Mal und klickt dann unten rechts auf das Kamerasymbol. Der „Plus“-Knopf der Lautstärketasten ist jetzt auch ein physischer Auslöser. Dazu kann man sich ein Hilfsraster einblenden lassen, um schiefe Bilder zu vermeiden.Zusätzlich gibt es jetzt eine rudimentäre Bildbearbeitung in iOS. Der iPhone-Fotograf kann rote Augen entfernen, Bilder drehen und beschneiden, sowie eine Autokorrektur für Belichtung und Farbe wählen. Viele Fotoapps gehen da noch viel weiter, für die meisten Anwender werden die wenigen Apple-Funktionen aber reichen. Dank der «Fotostream»-Funktion in iCloud muss man das iPhone auch nicht mehr an den Mac anschliessen und Bilder manuell nach iPhoto importieren. Das iPhone lädt neue Bilder stattdessen automatisch per WLAN zu iCloud und so erscheinen sie auch in iPhoto. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Bye, bye iTunes Auf Wiedersehen, iTunes! Die vielleicht praktischste Neuerung von iOS 5: Wir werden endlich von iTunes unabhängig. Ab sofort benötigt man die Verwaltungssoftware nicht mehr. Man kann das iPhone selbstständig einrichten und aktivieren, gekaufte Apps aus der iCloud laden, das Backup in der iCloud statt in iTunes sichern und auch Systemupdates für iOS direkt aus dem Netz auf das iPhone laden. Lediglich Musik und Filme müssen Nutzer derzeit noch über iTunes auf ein iOS-Gerät schieben, hier gibt es noch keine praktischen iCloud-Downloads wie bei Apps und Büchern. Wer bei iTunes bleibt, kann aber zumindest auf das Kabel verzichten. iTunes und iPhone können sich ab jetzt auch über WLAN abgleichen. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Benachrichtigungen Benachrichtigungen Die Mitteilungszentrale ist eine der zentralen Neuerungen in iOS 5. Diese wischt man per Fingerstreich auf den Bildschirm und findet dort verpasste Mitteilungen und aktuelle Infos via Widget. So sieht man das Wetter der nächsten Tage stets auf einen Blick und verpasste Anrufe und Benachrichtigungen ebenfalls. In den Systemeinstellungen darf der Nutzer jetzt festlegen, auf welche Art welche App auf sich aufmerksam machen darf. Es gibt weiterhin Popups ähnlich wie die bisherigen Push-Nachrichten. Diese muss der Nutzer aktiv wegklicken.Dazu gibt es jetzt «Banner», die am oberen Bildschirmrand eingeblendet werden, aber von alleine wieder verschwinden. Eine angenehm dezente Form der Mitteilung. Besonders gelungen ist auch die Ansicht bei gesperrtem Bildschirm. Hier sieht man ebenfalls verpasste Meldungen recht übersichtlich untereinander. Man kann sogar direkt aus dem Sperrbildschirm in eine der Apps springen, die auf sich aufmerksam macht. Dazu zieht man das Icon der App aus der Meldung nach rechts.Lesen Sie auf der nächsten Seite: Mehr Kontrolle Mehr Kontrolle Unter iOS 5 gibt es deutlich mehr Möglichkeiten, das System wie gewünscht zu konfigurieren. So kann der Nutzer jetzt beispielsweise in den «Einschränkungen» festlegen, dass man das Passwort seiner Apple-ID jetzt bei jedem Kauf und Download eingeben muss. Bisher wurde es anschliessend immer für 15 Minuten gespeichert. Dies ist auch heute noch die Voreinstellung. Bei den Einschränkungen gibt es zudem weitere Neuheiten für mehr Kontrolle. Ausserdem können wir in den Einstellungen der Ortungsdienste abschalten, dass bestimmte ortsbezogene Nutzerdaten an Apple übertragen werden. Beispielsweise für iAds und für die Verkehrsanalyse. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Erinnerungen Erinnerungen Es hat über vier Jahre gedauert, bis Apple die Erinnerungen aus iCal auch auf das iPhone gebracht hat. Leider ist die aktuelle Umsetzung noch relativ simpel gehalten, aber für die nötigsten Organisationshilfen im Alltag reicht es doch. Per iCloud verteilen sich die Merkhilfen auf alle anderen per iCloud angeschlossenen Geräte. Besonders praktisch: Apple nutzt hier auch die Funktion der «local notifications». Dies bedeutet, dass man auch einen Ort statt einer Zeit als Auslöser für eine Erinnerung festlegen kann. «Hemden aus Reinigung abholen» wenn man die Arbeit verlässt, zum Beispiel. Lesen Sie auf der nächsten Seite: iMessage iMessage SMS waren gestern, heute gibt es iMessage? So leicht ist es dann doch nicht, aber die neue Nachrichtenform kann Geld sparen und leistet dabei noch mehr als die klassische SMS. Der Absender kann Bilder verschicken und erhält eine Empfangsbestätigung. Zu sehen ist zunächst einmal nichts von iMessage. Es ist in die «Nachrichten»-App integriert. Man kann nicht gezielt wählen, ob man eine iMessage oder eine SMS senden will. Wenn iMessage möglich ist, weil der Empfänger darüber erreichbar ist, dann wird Apples Gratis-Nachricht bevorzugt. Leider funktioniert iMessage nur zwischen Geräten mit iOS 5. Immerhin sind nun aber auch iPod Touch und iPad WiFi per Nachricht erreichbar. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Exklusive Apps Exklusive Apps Nutzer von iOS 5 erhalten optional neue Apps. So kann man die Anwendung «Meine Freunde suchen» kostenlos aus dem App Store installieren. Damit kann man sich mit Bekannten verbinden und so nachsehen, wo diese gerade stecken. Dazu muss man anfragen, dass man den Standort des anderen sehen möchte. Anwender können ihren Standort auch nur temporär freigeben und dazu jederzeit deaktivieren, dass ihr aktueller Ort übertragen wird. Eine weitere iOS-5-exklusive App ist «Cards». Damit kann man individuelle Postkarten mit Bild erstellen und so persönliche Grüse aus den Ferien schicken. Mit 4.99 Franken pro Postkarte ist der Dienst aber recht teurer. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Tausend Details Tausend Details Neben den offensichtlichen Änderungen wie iCloud oder der Benachrichtigungszentrale gibt es zahlreiche kleinere Änderungen, die nicht immer sofort auffallen, das iPhone-Erlebnis insgesamt aber doch angenehmer machen. Wir freuen uns über kleine Verbesserungen im Profil von Game Center oder darüber, dass man jetzt auch Mailordner direkt auf einem iOS-Gerät anlegen kann. Auch die Twitter-Integration ist praktisch für mitteilungsfreudige Nutzer. Weiteres, eher verstecktes Highlight: die deutlich verbesserten Bedienungshilfen für Nutzer mit körperlichen Einschränkungen.



Das könnte Sie auch interessieren