Sunrise startet LTE-Pilot

Bereits seit dem Frühling hat Sunrise technische Tests mit dem Mobilfunkstandard der vierten Generation (4G) durchgeführt. In den nächsten Wochen und Monaten sollen erste LTE-Pilotnetze in Betrieb genommen werden. Als Pilotstandorte wurden die Agglomeration Zürich sowie Zug und fünf Wintersportorte (Saas Fee, Verbier, Zermatt, Flims und St. Moritz) ausgewählt. Die Pilotnetze stehen laut Sunrise bis zum Frühjahr 2013 jedoch nur einem «ausgewählten Kundenkreis» zur Verfügung. Im Laufe des nächsten Jahres soll der LTE-Empfang dann auf über 11 Gemeinde- und Stadtgebiete erweitert werden. Nebst den Daten- sollen dann auch Sprachdienste über LTE angeboten werden. LTE steht fr Long Term Evolution. Der neue Mobilfunkstandard ermöglicht deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als 3G-Netze (UMTS/HSPA+), Sunrise verspricht bis zu 150 Mbit/s. Was LTE betrifft, hinkt Sunrise der Swisscom etwas hinterher. Der Telekomgigant betreibt bereits seit Dezember 2011 erste LTE-Pilotnetze und will noch bis Ende 2012 4G in zwlf Schweizer Stdten anbieten. hnlich weit wie Sunrise ist hingegen Orange, die angekündigt haben, bis Ende Jahr ebenfalls erste Pilotversuche mit LTE zu starten.

Den Grossteil der Sunrise-Kundschaft dürfte derzeit aber mehr interessieren, wie es um den flchendeckenden Ausbau auf HSPA+ bestellt ist. Laut Sunrise wird der Ausbau der Antennen auf den UMTS900-Standard, der HSPA+ mit Geschwindigkeiten von bis zu 42 Mbit/s ermöglicht, bis Ende Jahr grösstenteils abgeschlossen sein. Ende Jahr, so das Versprechen des Telekomriesen, wird man damit in der ganzen Schweiz und auch in ländlichen Regionen über HSPA+ im Web surfen können. 96 Prozent der Bevölkerung sollen mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz erschlossen werden. Das UMTS-Netz von Sunrise ist theoretisch bis 84 Mbit/s ausbaubar.