Sicheres WhatsApp für Schweizer Ärzte

Mehr als Chat-Nachrichten

Zusammen mit den Spezialisten von VNC wurde eine Lösung erarbeitet, die einerseits als App für iOS und Android, andererseits bald auch als Desktop-Applikation für die gängigen Betriebssysteme und als Browser-Version zur Ver­fügung steht. Die umgesetzte Lösung mit dem Namen «HIN Talk» bietet den gesamten Funktionsumfang der VNC-Anwendung. Sie beherrscht nicht nur das Verschicken von Kurznachrichten und Bildern. Gesundheitsfachpersonen wie der Chirurg können – um beim eingangs skizzierten Beispiel zu bleiben – direkt in der App mit dem Kollegen telefonieren und seinen Rat einholen. Auch stünde es den Ärzten frei, weitere Fachpersonen hinzuzuziehen und sich in einer Videokonferenz auszutauschen. Zum Leistungsspektrum gehören zusätzlich unter anderem Gruppenchats, Standortübermittlung und die Netzwerkpflege über persönliche Kontaktlisten und Favoriten.
“Sicherheit und Einfachheit gehen nicht immer Hand in Hand. Wir haben diese Attribute speziell für  das Gesundheitswesen verbunden„
Lucas Schult, HIN

Offener Quellcode für Sicherheit

Standardmässig ist «HIN Talk» in einem Schweizer Hochsicherheits-Rechenzentrum von HIN installiert. Für die Administration von Nutzern und die Provisionierung wurde VNCtalk als Basis von «HIN Talk» in die Backend-Systeme von HIN integriert. Damit steht der Dienst den Mitgliedern der HIN-Community ohne Aufpreis zur Verfügung. Wie Schult ausführt, ist es zudem möglich, die Anwendung in die Infrastruktur beispielsweise von grösseren Einrichtungen wie Spitälern zu implementieren. So kann der Messenger-Dienst auch On-Premises in einem Spital-Rechenzentrum installiert und betrieben werden. Weiter lässt er sich an das Corporate Design einer Einrichtung anpassen.
Für sowohl die HIN-Implementierung als auch mögliche Drittinstallationen gilt: Oberste Priorität hat die Sicherheit, betont Schult. HIN habe die App durch externe Security-Experten intensiv auf Schwachstellen prüfen lassen. Das Ergebnis war überzeugend. Da VNCtalk – und damit auch «HIN Talk» – vollständig Open Source ist, liess sich auch der Quellcode komplett durchleuchten. Somit konnten die höchsten Sicherheitsstandards gewährleistet werden, erklärt VNC-Verwaltungsrätin Andrea Wörrlein.



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