Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 48/2022

Donnerstag, 1. Dezember 2022

Ob- und Nidwalden nehmen Gemeinden mit in die digitale Zukunft
Die Kantone Ob- und Nidwalden werden gemeinsam und unter Einbezug der Gemeinden die Verwaltungstätigkeiten digitalisieren. Der Obwaldner Kantonsrat hat am Donnerstag eine entsprechende Vereinbarung zwischen den beiden Kantonen für einen Ausbau des E-Government einstimmig gutgeheissen. Die beiden Kantone arbeiten in der Informatik bereits eng zusammen und verfügen über ein gemeinsames IT-Amt, das Informatik-Leistungs-Zentrum Obwalden/Nidwalden (ILZ). Mit ihrer neuen Strategie, die der Rat einstimmig zur Kenntnis nahm, werden auch die Gemeinden stärker eingebunden. Bislang fehlte eine verbindliche Basis für die Zusammenarbeit in der Informatik zwischen den Kantonen und den Gemeinden. Die Informatik-Vereinbarung zwischen den beiden Kantonen wurde deswegen angepasst. Der Landrat Nidwalden hatte der Informatik-Vereinbarung bereits am Mittwoch zugestimmt (siehe gestrige Tickermeldung).
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Amtsblatt des Kantons Zug erscheint ab Januar 2023 elektronisch
Ab dem 5. Januar 2023 erscheinen die amtlichen Meldungen des Kantons und der Gemeinden des Kantons Zug über die E-​Amtsblatt-Website. Das Publikationsgesetz ist entsprechend revidiert worden, wobei der Kantonsrat die Revision verabschiedet und der Regierungsrat dessen Inkraftsetzung per 1. Januar 2023 beschlossen hat. Das Gesetz regelt auch neu, dass das Amtsblatt des Kantons Zug zukünftig primär in digitaler Form erscheint (E-​Amtsblatt). Das E-​Amtsblatt sei die massgebende Fassung, heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Nebst dem E-​Amtsblatt erscheint das Amtsblatt in gedruckter Form (P-​Amtsblatt), für welches das E-​Amtsblatt die Grundlage bildet. Das P-​Amtsblatt liegt bei den Einwohnergemeinden, bei der Staatskanzlei und beim Staatsarchiv kostenlos auf.
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Studie: Westeuropa holt bei 5G-Mobilfunk rasant auf
Westeuropa holt bei der Nutzung der fünften Mobilfunkgeneration (5G) gegenüber Nordamerika und China mit grossem Tempo auf. Die Zahl der 5G-Mobilfunkverträge in Westeuropa wird sich von 32 Millionen Ende 2021 auf 63 Millionen bis Ende 2022 fast verdoppeln, wie aus dem Ericsson Mobility Report hervorgeht, der am Mittwoch in Stockholm veröffentlicht wurde. Für das kommende Jahr prognostizieren die Expertinnen und Experten aus Schweden ein noch schnelleres Wachstum in Westeuropa: Bis Ende 2023 gehen sie von fast 150 Millionen 5G-Kunden und -Kundinnen in diesem Teil der Welt aus. Der Ericsson-Studie zufolge werden bis Ende 2022 weltweit über eine Milliarde 5G-Mobilfunkverträge abgeschlossen sein. Mit den hohen Zuwachsraten in Westeuropa verschiebt sich auch die internationale Rangordnung. Bislang liegt die Region Nordamerika vorn. Dort verfügt bereits mehr als ein Drittel (35 Prozent) aller Mobilfunkkunden über einen 5G-tauglichen Mobilfunkvertrag. Danach folgen Nordostasien (34 Prozent) und die Region des Golfkooperationsrates (20 Prozent). Westeuropa kommt bislang nur auf elf Prozent. Für den Zeitraum bis Ende 2028 prognostizieren die Expertinnen und Experten von Ericsson ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Nordamerika (91 Prozent) und Westeuropa (88 Prozent). Dahinter sollen dann die Golf-Staaten (86 Prozent) und Nordostasien (74 Prozent) folgen. Die Zahl der weltweiten 5G-Verträge werde bis Ende 2028 auf fünf Milliarden steigen. Der 5G-Boom wird laut der Studie nicht nur durch 5G-Smartphones angetrieben, sondern auch durch den Breitbandanschluss von privaten Haushalten und Büros durch Mobilfunktechnik – also als Alternative zum Festnetzanschluss. Fachleute sprechen dann von einem Fixed Wireless Access (FWA). FWA sei einer der hervorgehobenen Trends. «Der Technologieeinsatz wächst stärker als erwartet und soll weltweit bis 2028 über 300 Millionen Haushalte anbinden.» Bei 80 Prozent dieser Anschlüsse komme dann 5G als Übertragungstechnologie zum Zuge. Aktuell sind über verschiedene Mobilfunkstandards hinweg rund 100 Millionen Nutzer in Haushalten oder Büros mit der FWA-Technik online.
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