Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 48/2022

Mittwoch, 30. Dezember 2022

Nidwaldner Parlament unterstützt E-Government-Strategie
Wenn es nach dem Parlament von Nidwalden geht, sollen die Kantone Ob- und Nidwalden die Verwaltungstätigkeiten unter Einbezug der Gemeinden Digitalisieren. Der Landrat hat eine entsprechende Vereinbarung zwischen den beiden Kantonen gestern ohne Gegenstimme gutgeheissen. Die beiden Kantone arbeiten in der Informatik bereits heute eng zusammen und verfügen über ein gemeinsames IT-Amt, das Informatik-Leistungs-Zentrum Obwalden/Nidwalden (ILZ). Mit der neuen Strategie sollen jetzt auch die Gemeinden stärker einbezogen werden. Die Informatik-Vereinbarung zwischen den zwei Kantonen wurde entsprechend angepasst. Jetzt geht das Geschäft an den Kantonsrat von Obwalden.
---+++---
Globus löst nach dem Verkauf 22 SAP-Systeme aus der Mirgos-IT heraus
Das Zuger SAP-Beratungshaus Retailsolutions hat beim Detailhändler Globus den Carve-out aller SAP-Systeme durchgeführt. Der Schritt war nötig, weil der Migros-Konzern Globus verkauft hat. 75 Prozent aller IT-Services der Globus Systemlandschaft wurden migriert, darunter 14 SAP-ERP-Systeme und 8 Java-basierte Systeme. Diese wurden darauf in der Umgebung des neuen Basisproviders der Itesys wieder aufgebaut. Gemäss Francesco Santoli, Head of ERP Applications bei Globus, stellte der Carve-out eine einmalige Herausforderung dar. Das, weil der alltägliche Geschäftsbetrieb trotzdem so störungsfrei wie nur möglich weiterlaufen musste. Die Ablösung wurde in mehreren Teilen umgesetzt. Für die Anwender bei Globus selbst hat sich dabei nur wenig geändert. Sie arbeiten nach wie vor im gleichen System, jetzt jedoch mit einer neu implementierten Systemlandschaft.
---+++---
Intel unterzeichnet Kaufvertrag für Grundstücke in Deutschland
Weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Investition des US-Chipherstellers Intel im deutschen Magdeburg: Der Stadtrat hat den Kaufvertrag über die städtischen Grundstücke im Süden der Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt in einer nicht öffentlichen Sitzung bestätigt. Vorausgegangen sei die Unterzeichnung des Kaufvertrages zwischen der Stadt und Intel bei einem Magdeburger Notar, wie die Stadt Magdeburg mitteilte. Das Unternehmen erklärte: «In dieser Woche unterzeichnete Intel den Kaufvertrag für den Erwerb eines Grundstücks in Magdeburg, Deutschland, dem geplanten Standort für unsere nächste europäische Halbleiterfabrik.» In Magdeburg sollen ab 2027 Chips produziert werden. In einer ersten Ausbaustufe sollen zwei Halbleiterwerke gebaut werden. Mehrere Tausend Arbeitsplätze könnten entstehen. Intel will dafür zunächst rund 17 Milliarden Euro investieren. Der Spatenstich könnte im ersten Halbjahr 2023 erfolgen. Der deutsche Staat hat angekündigt, die Ansiedlung des Herstellers mit einem Milliardenbetrag unterstützen zu wollen.
---+++---
Huawei legt das Europageschäft zusammen
Huawei Technologies organisiert sein Geschäft in Europa neu: Dazu legt der chinesische Telekommunikationsausrüster Anfang 2023 die Regionalgesellschaften für Westeuropa und Nord-/Osteuropa in einer neuen Europagesellschaft zusammen. Deren Sitz wird im deutschen Düsseldorf angesiedelt, wo die Westeuropa-Gesellschaft bereits seit 2008 ihre Zentrale hat. Von dort werden nun 38 Landesgesellschaften mit mehr als 13'000 Mitarbeitern verwaltet. «Huawei ist seit vielen Jahren mit seiner Deutschland- und seiner Westeuropazentrale in der Hansaallee Düsseldorf zu Hause. Die Weltoffenheit Düsseldorfs, das starke Technologie-Ökosystem und die zentrale Lage in Europa waren entscheidende Faktoren, hier auch die neue Europazentrale anzusiedeln", sagt Carsten Senz, VP Corporate Communications Huawei Deutschland.
---+++---

Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

---+++---



Das könnte Sie auch interessieren