Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 47/2022

Mittwoch, 23.11.2022

HP will bis zu 6000 Jobs streichen
Der Computer- und Druckerhersteller HP Inc plant angesichts einer sinkenden PC-Nachfrage Stellenstreichungen. In den kommenden drei Jahren will der Konzern 4000 bis 6000 Jobs abbauen, wie er mitteilte. Die Stellenstreichungen sind Teil eines Sparplans, der die jährlichen Kosten bis Ende des Geschäftsjahrs 2025 um 1,4 Milliarden Dollar pro Jahr senken soll. Zunächst rechnet HP jedoch damit, dass der Konzernumbau zu Belastungen von rund einer Milliarde Dollar führt. Ob es auch bei HP Schweiz zu Entlassungen kommen wird, konnte die Firma nicht sagen. «Zum aktuellen Zeitpunkt geben wir keine Details zu konkreten Auswirkungen in den Landesgesellschaften bekannt», meinte Heiko Witzke, HP-Mediensprecher für Zentral- und Osteuropa, auf Anfrage von Computerworld.
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Atos wird IT-Partner von SIX
Der Schweizer Finanzdienstleister SIX vertraut künftig beim Mainframe-Management auf Atos. Als neuer IT-Partner sorgt Atos für einen ausfallsicheren Betrieb von geschäftskritischen Anwendungen. Mainframe-Systeme bilden nach wie vor das IT-Rückgrat von Banken und Versicherungen. Jährlich werden rund 12,6 Milliarden Finanztransaktionen über diese Technologie abgewickelt. Die Grossrechner ermöglichen es, riesige Datenmengen bei minimaler Latenz präzise zu verarbeiten. Auf ihnen laufen geschäftskritische Anwendungen, die keinesfalls ausfallen dürfen. Die 24/7-Betreuung der Mainframe-Systeme ist jedoch aufwändig und bindet Ressourcen, die wiederum an anderer Stelle fehlen. Atos unterstütze somit den Finanzsektor mit einem speziellen Mainframe-Management, um Ressourcen für das Kerngeschäft freizugeben, heisst es in einer Mitteilung. «Mit Atos haben wir einen erfahrenen und kompetenten globalen IT-Player an unserer Seite. Dank dieser Zusammenarbeit können wir uns auf neue Technologien und Services fokussieren und tragen damit zum weiteren Wachstum von SIX bei», kommentiert Chris Landis, Head IT und Mitglied der Konzernleitung von SIX, die Entscheidung für Atos.
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Wachstum von Videodienst Zoom flaut weiter ab
Der Videokonferenz-Dienst Zoom tut sich nach dem Boom zu Beginn der Corona-Pandemie immer schwerer. In den drei Monaten bis Ende Oktober stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die 2011 gegründete Firma verbuchte damit ihr bislang schwächstes Wachstum. Zooms Nettogewinn brach aufgrund von hohen Belastungen durch hohe Kosten durch Aktienoptionen für Mitarbeiter und andere Belastungen von 340,3 Millionen auf 48,4 Millionen Dollar ein. Das Unternehmen senkte zudem seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht und erwartet jetzt Erlöse von maximal 4,38 Milliarden Dollar. Anleger liessen die Aktie nachbörslich zunächst um vier Prozent fallen.
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