Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 47/2022

Donnerstag, 24. November 2022

Weitere Finanzierungsrunde bei Farmy erfolgreich abgeschlossen
Der Online-Markt Farmy hat den Abschluss einer zweigleisigen Finanzierungsrunde bekanntgegeben. Sowohl bestehende Geldgeber als auch Crowd-Investoren beteiligten sich zusammen mit 6 Millionen Franken. Obwohl in der Schweiz momentan nur drei Prozent aller Lebensmittel online eingekauft werden, rechnet Farmy hier mit einem starken und schnellen Wachstum. Um sich optimal zu positionieren hat das Unternehmen in den letzten Jahren deshalb mehrere Investitionen getätigt. So bietet Farmy seit Mitte 2021 über die hauseigene Bäckerei Brot an und hat Anfang 2022 den Online-Blumenhändler Blumenpost übernommen. Auch das Software-Lizenzgeschäft wurde ausgebaut. So nutzt etwa der deutsche Detailhändler Alnatura seit dem letzten Oktober Backend- und Frontend-Lösungen der Zürcher. Farmy beschäftigt zur Zeit gut 160 Mitarbeiter und machte im letzten Jahr einen Umsatz von 32 Millionen Franken. Die Gewinnschwelle will das Unternehmen laut eigenen Angaben in den nächsten 2-3 Jahren erreichen.
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Musk lässt Twitter-User über die Entsperrung von Accounts abstimmen
Twitter-Chef Elon Musk lässt die User via Umfrage über die Entsperrung von Accounts abstimmen. So fragte er am Mittwochabend per Tweet, ob seine Plattform betroffenen Nutzern eine Art Generalamnestie gewähren solle. Die Abstimmung läuft noch bis am Donnerstagabend. Davon ausgenommen sind Accounts, die gegen Gesetze verstossen haben oder Spam-Nachrichten verbreiten. Laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes gaben bereits in den ersten 45 Minuten mehr als 700'000 User ihre Stimme ab, über 70 Prozent davon befürworteten eine Freischaltung der gesperrten Accounts. Wie viele von ihnen Bots waren ist nicht bekannt. Elon Musk hat letzte Woche nach einer Nutzerumfrage dieser Art bereits den Account des Ex-US-Präsidenten Donald Trump wieder freischalten lassen.
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Rechtsstreit beigelegt: Bieler Campus kann gebaut werden
Der langjährige Rechtsstreit um den Bau des Fachhochschul-Campus in Biel (Computerworld berichtete) ist beigelegt. Der Kanton Bern kauft einem Liegenschaftsbesitzer, der sich gegen die Enteignung wehrte, ein Grundstück ab. Die Bauarbeiten sollen Ende 2023 aufgenommen werden. Wenn alles glatt läuft, könnte der Campus 2027 in Betrieb gehen, wie der Regierungsrat nun mitteilte. Der Kanton Bern will in Biel die beiden Fachhochschul-Departemente Technik und Informatik sowie Architektur, Holz und Bau konzentrieren.  Ursprünglich war geplant, dass der neue Campus dieses Jahr in Betrieb geht. Doch seit langem klafft in Biel eine grosse Baugrube. Ein einziger Liegenschaftsbesitzer hatte sich rechtlich gegen die Enteignung seines Grundstücks gewehrt. Das Bundesgericht stoppte 2019 das Enteignungsverfahren, weil dieses nicht durch die Stadt Biel, sondern durch den Kanton Bern hätte vorgenommen werden sollen. Der Kanton und der Liegenschaftsbesitzer sind sich nun einig geworden. Der Staat kauft dem Eigentümer die Liegenschaft für 7,2 Millionen Franken ab. Auch die im Zusammenhang mit dem Abriss des Gebäudes entstehenden Kosten übernimmt der Kanton. Er rechnet insgesamt mit etwa 8,1 Millionen Franken. Das Kantonsparlament muss dies noch absegnen. Bei der Berechnung des Kaufpreises stützte sich der Kanton auf zwei externe Gutachten. Der Regierungsrat bezeichnet den Preis als «angemessen und plausibel». Im Gegenzug verzichtet der Liegenschaftsbesitzer darauf, weitere Rechtsmittel gegen den Bau des Campus einzulegen. Mit der Einigung wird nun auch die Baubewilligung rechtskräftig.
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Thomas Nicolaus wird Area VP Sales für die DACH-Region bei Ringcentral
Der UCaaS-Anbieter Ringcentral verstärkt sein Verkaufsteam in der DACH-Region. Die Amerikaner haben Thomas Nicolaus zum Area Vice President Sales für Deutschland, Österreich und die Schweiz ernannt. Seine Hauptaufgabe wird es sein, die Vertriebsaktivitäten in der Region voranzutreiben. Er übernimmt den Posten von Jason Uslan, ehemaliger Regional Vice President of Sales UK und Deutschland, der sich in  Zukunft exklusiv auf den britischen Markt fokussiert. Nicolaus verfügt über mehrere Jahrzehnte Branchenerfahrung. Vor Ringcentral arbeitete er unter anderem bei Cisco Systems, Pepix Deutschland und Lifesize.
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