Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 46/2022

Montag, 14. November 2022

Baselbieter Verwaltung vergibt Auftrag an Abraxas
Die Verwaltung des Kantons Baselland lagert ihre Druck- und Verpackungsaufträge an eine externe Anbieterin aus. Die St. Galler Informatik-Firma Abraxas übernimmt diese Aufgabe, wie die Baselbieter Finanz- und Kirchendirektion mitteilte. Seit 40 Jahren betreibt die Baselbieter Verwaltung eine eigene Druck- und Verpackungsstrasse. Die bestehende Infrastruktur sei in die Jahre gekommen, schreibt die Finanzdirektion. Die Anschaffung eines neuen Maschinenparks wäre mit einem hohen Investitionsaufwand verbunden gewesen. Auch im Hinblick auf die Digitalisierung wäre die Wirtschaftlichkeit dieses saisonal schwankenden Geschäfts nicht mehr gegeben, heisst es weiter in der Mitteilung. Daher habe sich die kantonale Verwaltung entschieden, ihr Druck- und Verpackungsmanagement auszulagern. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung fiel die Wahl auf die Firma Abraxas, die bereits für mehrere Kantone und Gemeinden diese Dienstleistung ausübt. Die ersten zwei Druckaufträge sind bereits im Oktober erfolgt. Bis zum Jahresende werden nach und nach alle beteiligten Verwaltungsstellen auf die neue Dienstleisterin umstellen, so die Finanzdirektion. Die kantonale Verwaltung druckt im Jahr etwa 6,5 Millionen Seiten und verpackte diese in 1,3 Millionen Couverts. Auftraggeber für den Versand sind vor allem die Steuerverwaltung, die Motorfahrzeugkontrolle und das Personalamt. Die meisten Aufträge werden jeweils im Januar und Februar verarbeitet.
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Xing-Betreiberin New Work profitiert vom Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel lassen die Xing-Mutter New Work weiter wachsen. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um elf Prozent auf 231,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen dieser Tage mitteilte. New Work profitiert von der Jobsuche im Internet. Zu den Haupterlösbringern gehört das E-Recruiting, also die Personalsuche von Arbeitgebern über digitale Kanäle. Das Segment konnte überdurchschnittlich stark wachsen, während das Geschäft mit Privatkunden zurückging. New Work befindet sich seit Jahresbeginn im Umbau und will künftig vor allem durch das Geschäft mit Firmenkunden Geld verdienen. Der operative Konzerngewinn (Ebitda) legte leicht zu, was laut dem Konzern auf niedrigere Kosten im letzten Jahr zurückzuführen ist.
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Twitter pausiert Abo-Verifizierung nach vielen Fake-Accounts
Twitter hat die Möglichkeit, mit Abo-Zahlungen ein Verifikations-Häkchen zu kaufen, nach einer Welle gefälschter Accounts von Marken und Prominenten pausiert. Das Abo solle voraussichtlich Ende kommender Woche wieder verfügbar sein, schrieb der neue Twitter-Besitzer Elon Musk in einem Tweet. Er machte keine weiteren Angaben etwa dazu, wie das System besser gegen täuschend echt aussehende Fake-Accounts geschützt werden soll.  Twitter hatte erst am Mittwoch vergangener Woche die von Musk angekündigte Neuordnung bei der Vergabe der Häkchen umgesetzt. Bisher wurden sie Prominenten, Politikern und Unternehmen nach einer Prüfung von Twitter gewährt. Nach dem neuen Modell bekommt das Häkchen jeder, der acht Dollar im Monat bezahlt. Eine Identitätsprüfung gibt es nicht. Das Häkchen sieht dabei in beiden Fällen gleich aus. Ob man es mit einem früheren, tatsächlich verifizierten Account oder mit einem neuen, gekauften Häkchen zu tun hat, wird erst aus einem Text nach Anklicken des Symbols klar. Einige Nutzer legten mit den gekauften Häkchen glaubwürdig wirkende Fake-Accounts an - etwa für Basketball-Star LeBron James, die Spielefirma Nintendo und Ex-Präsident Donald Trump. Der Pharmakonzern Eli Lilly entschuldigte sich bei Twitter-Nutzern, die ein Fake-Account glauben liess, Insulin werde künftig kostenlos vertrieben. Ein angeblich verifizierter Fake-Account von Chiquita verkündete, die brasilianische Regierung gestürzt zu haben.
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