Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 46/2022

Dienstag, 15. November 2022

Bechtle Schweiz bezieht neuen Standort in Genf
Bechtle hat in der Westschweiz neue Räumlichkeiten in Petit-Lancy bei Genf bezogen. Die langfristig angemieteten Flächen bieten Platz für 150 Mitarbeitende. Das neue Büro mit mehr als 1300 Quadratmetern Fläche gibt Bechtle in der Westschweiz neben Morges nahe Lausanne eine zweite Präsenz in der Romandie. Mit dem Bezug des Genfer Standorts werden auch die Mitarbeitenden der in letzter Zeit akquirierter IT-Dienstleister  Codalis und Abissa zusammengeführt. Bechtle ist seit 2004 in der Romandie vertreten – seit 2018 in Morges. Die erweiterte Präsenz in unmittelbarer Nähe zum Stadtgebiet von Genf eröffne Bechtle in der Westschweiz zusätzliche Möglichkeiten, heisst es in einer Mitteilung. Genf sei ein wichtiger Finanzplatz und als zweiter Hauptsitz der Vereinten Nationen ein Zentrum für internationale Organisationen und NGOs.
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Geplanter Kahlschlag bei Amazon
Der weltgrösste Online-Versandhändler Amazon plant US-Medienberichten zufolge angesichts des trüben Wirtschaftsausblicks seinen bislang grössten Jobabbau. Der Konzern wolle noch diese Woche mit der Streichung von rund 10'000 Stellen beginnen. Das schrieb die «New York Times» unter Berufung auf Insider. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete später übereinstimmend nach eigenen Quellen. Laut Informationen des «Wall Street Journa» stehen «Tausende» Arbeitsplätze auf dem Spiel. Amazon äusserte sich zunächst nicht. Der Konzern hatte zuletzt weltweit rund 1,5 Millionen Beschäftigte. Vor dem Weihnachtsgeschäft, für das Amazon häufig Verstärkung anheuert, wäre der Jobabbau ein weiteres Signal für das jähe Ende des Job-Booms in der Tech-Branche. Die Reihe der Unternehmen, die Entlassungen ankündigen, wird immer länger. So kam es etwa bei der Facebook- und Instagram-Mutter Meta sowie dem von Tesla-Chef Elon Musk übernommenen Online-Netzwerk Twitter zuletzt zu regelrechten Job-Kahlschlägen. Die Stellenstreichungen bei Amazon sollen den Berichten zufolge vor allem die defizitäre Geräte-Sparte rund um Echo-Smartlautsprecher und das Sprachassistenzprogramm Alexa betreffen. Das Unternehmen hatte Investoren bereits vor einem schwachen Schlussquartal gewarnt und Anfang November einen Einstellungsstopp angesichts erhöhter Inflations- und Rezessionsrisiken beschlossen. Amazon steht nach einer Ausgabeoffensive in der Pandemie unter Druck, die Kosten zu senken. Die Aktie ist in diesem Jahr um über 40 Prozent gefallen.
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Auch in Deutschland schlägt die letzte Stunde der Telefonzelle
In der Schweiz läutete Swisscom bereits Ende 2019 das Totenglöcklein für die letzten Telefonkabinen. Jetzt geht es den allerletzten öffentlichen Fernsprechern auch in Deutschland an den Kragen – nach 142 Jahren. Die Deutsche Telekom schaltet ihre letzten öffentlichen Telefone ab. Nur noch bis Montag (21.11.) kann an den rund 12'000 verbliebenen Fernsprechern mit Bargeld telefoniert werden. Dann wird laut Telekom bundesweit die Münzzahlung deaktiviert. «Ab Ende Januar wird dann auch die Zahlungsfunktion mittels Telefonkarten und somit der gesamte Telekommunikationsdienst an den Telefonsäulen bzw. -häuschen eingestellt.» Bis die letzten dieser Stelen abgebaut sind, wird nach Unternehmensangaben wohl 2025 sein.
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