Computerworld Newsticker

Montag, 15. November 2021

Salt lanciert Billig-Mobile-Anbieter GoMo
Das Telekom-Unternehmen Salt lanciert unter dem Namen GoMo einen Billig-Mobiltelefon-Anbieter. Dieser biete unlimitierte Anrufe, SMS und Daten in der ganzen Schweiz zu einem «lebenslangen» Preis von 9.95 Franken pro Monat an, wie sich GoMo in einem am Montag ausgestrahlten Videoclip vorstellte. Weil man sich auf das nötigste beschränke, könne man dieses tiefe Angebot machen, so GoMo. Allerdings gilt dieses Abo nur für die ersten 50'000 Kunden, die sich online dazu verpflichten. Danach werde der Preis steigen, hiess es.
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Sonova spürt den globalen Chip-Mangel
Der für seine Phonak-Hörgeräte bekannte Hersteller Sonova hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/22 eine deutliche Belebung seines Geschäfts verspürt. Allerdings war er in der Zulieferkette vom globalen Chip-Mangel betroffen. Vor allem in den Monaten August und September habe man die Knappheit bei den Chips gespürt, sagte CEO Arnd Kaldowski im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Und die Knappheit dürfte durchaus noch einige Monate anhalten, führte er aus. Die Nachfrage der Kunden habe man bisher zwar gut bedienen können, doch seien die Kosten in der Beschaffung gestiegen. Am bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr hielt das Unternehmen trotz der Verzögerungen in der Zulieferkette fest. Denn Sonova befinde sich einerseits in einem guten Momentum, das Geschäft habe sich in den letzten Monaten stark erholt. Andererseits habe man auf der Kostenseite während der Pandemie die Schrauben angezogen, was sich bei der Profitabilität nun positiv bemerkbar mache.
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Bitcoin-Community aktiviert lang erwartetes Upgrade «Taproot»
Die internationale Bitcoin-Community, die gemeinsam die Digitalwährung betreibt, hat am Sonntagmorgen das lang erwartete Upgrade «Taproot» aktiviert. Mit der Änderung im Programmcode wurde vor allem der Schutz der Privatsphäre erhöht. Ausserdem soll das Bitcoin-Netzwerk mit dem Upgrade sicherer und effizienter betrieben werden können. Die Szene verspricht sich dadurch auch eine Senkung der vergleichsweise hohen Transaktionskosten. Das Upgrade wurde aktiviert, als am Sonntag um 6.15 Uhr der Block 709 632 in der Bitcoin-Blockchain geschürft würde. Mit «Taproot» führt die Bitcoin-Community die sogenannten Schnorr-Signaturen ein, die komplexere Transaktionen mit mehreren Beteiligten wie jede andere Transaktion aussehen lassen können. Dadurch wird die Privatsphäre und Sicherheit der Transaktionen verbessert. Die Schnorr-Signaturen wurden vom Frankfurter Mathematikprofessor und Verschlüsselungsexperten Claus Peter Schnorr (78) entwickelt. In der Frühphase der Bitcoin-Entwicklung konnte diese Technik noch nicht verwendet werden, da Schnorr sein geistiges Eigentum durch Patente hatte schützen lassen. Der Patentschutz ist allerdings mittlerweile ausgelaufen.
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