Übernahmegerüchte 22.10.2021, 09:49 Uhr

PayPal hat angeblich Interesse an Pinterest

PayPal will angeblich Pinterest übernehmen – und zwar für 45 Milliarden US-Dollar. Damit wäre es die bisher grösste Übernahme eines Social-Media-Konzerns.
(Quelle: shutterstock.com/rvlsoft)
Es wäre ein Mega-Deal: Angeblich will PayPal Pinterest übernehmen. Unter anderem die Nachrichtenagentur «Bloomberg» und das «Wall Street Journal» berichteten, dass die beiden Unternehmen in Übernahmeverhandlungen stecken.
Nach Bloomberg-Angaben sei dabei ein Preis von 70 US-Dollar pro Aktie im Gespräch gewesen, was zu einem Kaufpreis von 45 Milliarden US-Dollar führen würde – das wäre ein Aufschlag von rund einem Viertel auf den Schlusskurs vom Dienstag. Aktien der Fotoplattform Pinterest haben nach Berichten über das Kaufinteresse des Bezahldienstes PayPal einen Sprung nach oben gemacht. So weit waren die Anleger dann doch nicht bereit, auf die Informationen einzusteigen: Der Kurs erreichte am Mittwoch gerade einmal 63 US-Dollar.
Es sei derzeit offen, ob es zu einem Abschluss komme, auch könnten sich die Bedingungen noch ändern, hiess es einschränkend in den Berichten.

Ansatzpunkt für PayPal

Pinterest fing an als Ort, an dem Nutzer Fotos aus dem Netz auf sogenannten Pinboards zu bestimmten Themen speichern können - zum Beispiel, wenn sie einen Urlaub planen oder ihr Zuhause umgestalten wollen. Inzwischen versteht sich Pinterest zudem als eine visuelle Suchmaschine, in der Software ähnliche Objekte identifizieren kann. Auf Basis dieser Fähigkeit will der Dienst auch verstärkt eine Rolle im Online-Handel spielen - sodass man die Dinge, die man sieht, auch gleich kaufen könnte. Hier könnte ein Ansatzpunkt für PayPal liegen.
PayPal kommt derzeit auch durch den Boom beim Online-Shopping in der Corona-Pandemie auf eine Marktkapitalisierung von 320 Milliarden US-Dollar. Der Dienst war einst Teil der Online-Handelsplattform eBay.
Pinterest gehörte im vergangenen Jahr zu den Gewinnern der Corona-Pandemie: Mehr Menschen nutzten die Lockdown-Zeit für die App. Mit dem Abbau der Corona-Beschränkungen sank die Nutzerzahl zu Beginn des Sommers wieder. Das Geschäft mit Werbung lief dennoch besser.



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