Technik für die neue Arbeitswelt

Software für bessere Videoübertragungen

Deutlich zugelegt haben im letzten Jahr auch Video­formate. Unzählige Webinare wurden durchgeführt, grosse Events und Konferenzen virtuell abgehalten. Irgendwann fiel es allerdings zunehmend schwer, sich aus all den Angeboten die besten herauszupicken. Umso schwieriger wurde es für die Veranstalter, sich von der Konkurrenz abzuheben. Qualität war also gefragt. Dass mit der Pandemie plötzlich Unternehmen in professionelle Ausrüstung und eigene Studios investiert haben, merkte man bei Seer­vision. Auch dieses Start-up ist ein Spin-off der ETH Zürich. Gegründet wurde es 2016 von Reto Hofmann (CTO), Nikos Kariotoglou (CEO) und Conrad von Grebel (CMO).
Mit der Software von Seervision lassen sich mehrere Kameras von einem einzelnen PC aus steuern
Quelle: Seervision
Seervision bietet eine Software an, mit der Kameras in Studios automatisiert werden können. Sie greift dabei auf künstliche Intelligenz, Bilderkennung und mathematische Vorhersagemodelle zurück. So sollen die Bewegungen einer Person im Bild antizipiert und die Kameras so geschwenkt werden können, als würden sie von einem Kameramann bedient. Die gesamte Videoaufnahme lässt sich laut dem Start-up bequem vom Computer aus steuern. Auch könne man Bildausschnitte wählen und Präsentationsfolien oder Videos einspielen. So eigne sich die Software insbesondere für Unternehmen, die trotz zu kleinem Budget für ein
ganzes Kamerateam oder fehlendem Know-how nicht auf eine professionelle Übertragung verzichten möchten.
Advaisor, Locatee und Seervision trafen im letzten Jahr einen Nerv. Und da Online-Events, Home Office und Co. wohl nicht so schnell wieder verschwinden, dürfte die Nachfrage nach ihren Lösungen weiterhin hoch bleiben.



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