16.02.2009, 14:11 Uhr

Weniger Konkurse in der Schweizer Informatikbranche

Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Konkurse in der Schweizer Informatikbranche 2008 um rund 30 Prozent abgenommen.
Verglichen mit 2007 gab es 2008 rund 30 Prozent weniger Konkurse in der IT-Branche.
Wie aus dem "IT Reseller Konkurs- und Neugründungs-Index" hervorgeht, mussten 2008 in der Schweiz 310 Informatikunternehmen ihre Bilanz deponieren. Allerdings dürfte die Zahl der Pleiten für das Gesamtjahr aufgrund der teilweise langwierigen Konkursverfahren noch leicht ansteigen, erklärt die Schweizer Fachzeitschrift "IT Reseller". Dennoch würde das Jahr 2008 bereits jetzt als dasjenige mit den wenigsten Konkursen seit Messbeginn vor acht Jahren feststehen. Dabei sei vor allem das Schlussquartal positiv aufgefallen: Im vierten Quartal ist der "IT Reseller Konkursindex" von 101 Punkten im vorigen Quartal auf 73 Indexpunkte zurückgegangen. Sowohl bei den Neugründungen als auch bei den Konkursen führt der Kanton Zürich mit einem Anteil von 24,3 respektive 16,6 Prozent. Dahinter folgen Zug mit 9,3 beziehungsweise 14,3 Prozent und Waadt mit 8,9 respektive 3,3 Prozent
Insgesamt 2685 Unternehmen wurden 2008 neu gegründet. Damit konnte die gute Vorgabe aus dem Vorjahr nahezu gehalten werden, erklärt IT Reseller. Obwohl sich die Wirtschaftslage im letzten Quartal 2008 bereits stark verschlechtert habe, seien mit 690 Neugründungen fast 100 Start-ups mehr gezählt worden als im Vorjahreszeitraum. Ebenso ist das durchschnittliche Startkapital 2008 um 3,6 Prozent auf 60'100 Franken angestiegen. Trotzdem die Tendenz nach oben zeigt, sei man noch immer weit von den 80'100 Franken des Jahres 2006 entfernt.
Der "IT Reseller Konkurs- und Neugründungs-Index" ist ein Service von IT Reseller und der Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet (D&B).
Harald Schodl



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