09.11.2004, 00:00 Uhr

Voip-Applikationen schaden Festnetzanbietern

Die englische Unternehmensberaterin Analysys will in einer Studie herausgefunden haben, dass die Festnetztelefonie künftig nicht nur durch den Mobilfunk sondern auch von der Internettelfonie (Voip: Voice over IP) stark Konkurrenziert wird.
Die Analysys-Berater erwarten bis ins Jahr 2008 bei den europäischen Telkomunternehmen Einbussen in Höhe von 6,4 Milliarden Euro im Festnetzbereich. Neben der wachsenden Mobiltelefonie würde dieses Geld insbesondere auch in die stetig wachsende Nutzung privater Voip-Applikationen abfliessen. In den kommenden vier Jahren werde es laut Analysys 50 Millionen potenzielle Voip-Anwender geben. Der Markt für die Internet-Telefonie soll dereinst 3,5 Milliarden Euro Umsatz verzeichnen, die in der Regel aus Abonnemtserträgen stammen, weil den Gesprächsgebühren nur noch wenig Bedeutung zukommt.
Ausgangspunkt der Analyse war die starke Nutzung einer kostenlosen P2P-Version von Voip-Anwendungen, die darauf schliessen lässt, dass die kritische Masse von Voip-Anwender in Kürze erreicht werden kann. Daran wird sich laut Prognose direkt ein Wandel im Markt für Sprachtelefonie anschliessen.



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