15.10.2012, 08:39 Uhr
UBS will scheinbar über 2000 IT-Jobs streichen
Laut einem Artikel im «Tages-Anzeiger» will die UBS ihre IT-Ausgaben um einen Drittel kürzen. Dies könnte den Abbau von über 2000 Informatiker-Arbeitsplätzen zur Folge haben.
Die UBS ist der zweitgrösste IT-Arbeitgeber der Schweiz. Bald soll aber ein grosser Teil der Stellen wegfallen.
Die UBS ist nach der Credit Suisse der zweitgrösste IT-Arbeitgeber der Schweiz, knapp 4000 Informatiker arbeiten alleine im Raum Schweiz & EMEA für die Grossbank, weltweit sind es laut einem Bericht des Tages-Anzeiger 8200. Davon soll ein Drittel gefährdet sein, schreibt die Zeitung. Durch Informanten will der «Tagi» erfahren haben, dass das IT-Jahresbudget von heute 3,6 Milliarden auf 2,35 Milliarden Franken im Jahr 2015 gesenkt werden soll. Dieser Kostenabbau soll sich «praktisch eins zu eins auf den Stellenplafond auswirken», heisst es weiter. Macht bei 8200 Stellen also über 2000, in der Schweiz würden 1000 IT-Arbeitsplätze abgebaut, rechnet die Zeitung vor. «Was in der IT passiert, ist die Folge von Sparmassnahmen in den Business Units», zitiert der «Tages-Anzeiger» einen UBS-Informatiker. Mit der Reduzierung der IT-Kosten sollen daher auch andere Geschäftsbereiche Personal verlieren, total sollen es weltweit 12 700 sein, 4500 davon in der Schweiz. Die UBS wollte die Gerüchte nicht kommentieren. Der Tagi spekuliert, dass in Kürze nicht nur die UBS-Informatiker auf Stellensuche sein werden, auch die Credit Suisse soll «in vergleichbarem Rahmen die Kosten senken und IT-Fachleute entlassen».