09.11.2006, 09:48 Uhr
Schweizer Studie über Informationssicherheit
Die Forschungsstelle für Sicherheitspolitik der ETH Zürich hat eine Studie zur Informationssicherheit in Schweizer Unternehmen durchgeführt.
An der schweizweiten Studie zum Thema Sicherheit der Informations- und Kommunikationsstruktur haben sich 562 Unternehmen aus allen Branchen beteiligt. Geleitet wurde die Studie von Melani, der Melde- und Analysestelle zur Informationssicherung. Die Umfrage-Ergebnisse zeigen, dass 72 Prozent der Firmen im Jahr 2005 einen Vorfall erlebt haben, der die Informationssicherheit betraf. Neben Hardware-Diebstahl sind auch Malware-Attacken weit verbreitet. Grosse E-Commerce-Unternehmen kämpfen zudem mit gezielten Angriffen. Fast alle Firmen schützen sich mit technischen Massnahmen wie Antiviren-Programmen und Firewalls. Allerdings stehen den meisten Firmen nur begrenzte finanzielle und personelle Mittel für die Informationssicherheit zur Verfügung. So ist nur bei 32 Prozent der befragten Unternehmen ein ausgebildeter Informatiker für die Informationssicherheit verantwortlich. So ist es auch nicht erstaunlich, dass sich die Befragten eine verstärkte Kooperation wünschen, beispielsweise durch die Gründung von speziell dafür geschaffenen Organisationen. Die genauen Studienergebnisse stehen auf der Webseite von Melani zum Download bereit.
Alina Huber