08.07.2013, 11:27 Uhr
Schweizer Nachwuchsinformatiker an Berufs-WM erfolgreich
17 Medaillen gab es für die Schweiz an den diesjährigen Berufsweltmeisterschaften. Das bedeutet Rang zwei im Nationenranking und Rang 1 in Europa. Auch die Informatik trug ihren Teil zum Erfolg bei.
Diese drei Informatikerlehrlinge haben die Schweiz an der Berufs-WM in Leipzig erfolgreich vertreten: Jonas Wälter (Silber), Sharon Moll (Diplom), Lukas Hubschmid (Diplom)
Alle zwei Jahren findet die «WorldSkills Competition» statt, die Weltmeisterschaft für Lehrlinge. Mit neun Gold-, drei Silber- und fünf Bronzemedaillen war die Schweiz unter 54 teilnehmenden Ländern dieses Jahr in Leipzig die Nummer zwei, geschlagen nur von Südkorea. Im Berufsfeld IT war die Schweiz mit drei Teilnehmern vertreten, alle erzielten Spitzenklassierungen. Jonas Wälter holte in der Kategorie «IT Software Lösungen für Unternehmen» die Silbermedaille, Lukas Hubschmid in der «IT Netzwerktechnik» und Sharon Moll im Bereich «Webdesign» je ein Diplom. Vorbereitet wurden sie durch den Verband ICT Berufsbildung Schweiz, zwei Tage pro Woche mussten die Kandidaten für den Anlass trainieren, die Lehrbetriebe zeigten sich flexibel. Durch die Diplome und die Medaille hat sich das Investment bereits ausgezahlt, doch auch im Job soll die Erfahrung den Teilnehmern Vorteile bringen. «Wenn du auf dem Beruf, für den du dich auf die WM vorbereitest, auch arbeitest, bringt dich die Teilnahme an der WM um Quantensprünge weiter,» sagte Alfred Breu, Projektleiter von ICTSwitzerland, im letzten November auf Computerworld.ch. «Ein Informatiker, der im Webdesign arbeitet und aus Leipzig zurückkehrt, sollte deshalb auf diesem Gebiet der beste im Land sein. Seine gleichaltrigen Kollegen brauchen, um den Vorsprung aufzuholen, vier bis fünf Jahre.»