24.07.2012, 10:11 Uhr
Schweiz bleibt Innovationsweltmeisterin
Die Schweiz konnte ihre Spitzenposition im «Global Innovation Index 2012» verteidigen. Der jährlich von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) und der Business School Insead herausgegebene Bericht sieht die Schweiz unter 141 gelisteten Nationen auf Rang eins.
Untersucht wurden die Innovationsfähigkeit beziehungsweise die Volkswirtschaften der Länder. Von 100 möglichen Punkten erzielt die Schweiz 68,2 was einen deutlichen Vorsprung gegenüber den Verfolgern Schweden und Singapur bedeutet. Letztere sind gemeinsam mit Hong Kong (Platz 8) und den USA (Platz 10), die einzigen Nichteuropäischen Länder, die es in die Top10 geschafft haben. Geprüft wurden die Kategorien «Institutionen», «Humankapital», «Infrakstruktur», «Marktglaubwürdigkeit», «Geschäftsglaubwürdigkeit», «Wissen + Technologie-Output» sowie «Kreativitätsoutput». In jeder dieser Kategorien schafft es die Schweiz in die ersten zehn, ausser bei den Institutionen (Rang 13), wo der Report der Schweiz «relative Schwäche in der Geschäftsumgebung» attestiert, «da viele Unternehmen in der Gründungsphase Probleme haben und diverse schnell wieder Insolvenz anmelden müssen». Eine wissensbasierte Wirtschaft von 7,8 Millionen Menschen mit einem der grössten Bruttoinlandprodukte pro Kopf und der hohe Standard an Innovationseffizienz (Rang 5) erlauben es der Schweiz, seine grossen Innovativen Möglichkeiten in innovativen Output zu verwandeln, sagt der Report. Die Schweiz führt das Ranking im Output-Index sowie den darauf aufbauenden Kategorien «Wissen + Technologie-Output » und «Kreativitätsoutput» an. Ebenfalls Rang eins wird in der Unterkategorie «Patente, die von Bürgern eingereicht werden» erreicht. Darüber hinaus lobt der «Global Innovation Index 2012» die Qualität der Wissenschaftlichen Institutionen, welche diverse wissenschaftliche Papiere veröffentlichen würden, und die gute Verknüpfung von Unternehmen mit Fakultäten, sowie den generell hohen Level der Arbeitnehmer. In den Report flossen diverse Faktoren ein, von der Pressefreiheit über die durchschnittliche Schulzeit, PISA-Ergebnisse, die Anzahl Wissenschaftler eines Landes, makroökonomische Faktoren um nur einige zu nennen.