Lexmark 27.10.2010, 16:31 Uhr

Papier und Kosten sparen

Lexmark Schweiz hat die Druckerinfrastruktur in den eigenen Büros konsolidiert. Das neue Konzept soll Kunden und Partner gleichermassen überzeugen und kann vor Ort im Praxiseinsatz besichtigt werden.
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Urs Schwendimann - Manager Large Account Business und Geschäftsführer von Lexmark Schweiz
Auch Druckerhersteller wie Lexmark haben mit zu vielen Geräten in den eigenen Büroräumen zu kämpfen. Dies führt zu hohen Kosten - nicht zuletzt wegen den zahlreichen unterschiedlichen Verbrauchsmaterialien, die benötigt werden. Lexmark setzt nun auf Managed Print Services (MPS) und will damit Papier sowie Kosten einsparen und nicht zuletzt auch neue Kunden gewinnen. So hat der Konzern unternehmensintern seine Output-Geräte auf weniger als die Hälfte gesenkt.
Konkret bedeutet dies, dass beispielsweise in der Thalwiler Niederlassung nur mehr drei Drucker für die rund 25 Mitarbeiter bereit stehen. Zuvor waren es deren zwölf. Konzernweit konnte der Output-Spezialist laut eigenen Angaben so seinen Stromverbrauch fürs Drucken, Faxen und Scannen um 51 Prozent senken. Gleichzeitig würde nur noch 48 Prozent der vorherigen Papiermenge gedruckt. Die Druckkosten hätte man insgesamt um 45 Prozent gesenkt, heisst es.
Mitarbeiter erhalten ihre Ausdrucke erst, wenn sie sich über einen persönlichen Batch identifizieren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass geschäftskritische Dokumente nicht in falsche Hände geraten. Ausserdem lässt sich so auch der Papierverbrauch reduzieren. Via Display können versehentlich abgeschickte Druckaufträge gelöscht werden. Aber auch Duplexdruck sorgt dafür, dass weniger Papier benötigt wird.
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Der Output-Spezialist will mit seinen Managed Print Services neue Kunden an Land ziehen und damit unterm Strich die Umsatzzahlen steigern. So setzt bereits der Chemiekonzern BASF weltweit auf das Angebot von Lexmark. Aber auch helvetische Grosskunden vertrauen bereits auf den Output-Experten. Im Juli 2010 konnte Lexmark Schweiz die SBB als Kunden gewinnen. Der Managed-Print-Services-Vertrag hat ein Volumen von über 33 Millionen Franken und eine Laufzeit von fünf Jahren.
Das MPS-Angebot von Lexmark können sich interessierte Partner und Kunden vor Ort in Thalwil ansehen. «Unternehmen reduzieren mit unserem Konzept nicht nur Kosten», ist Lexmark-Schweiz-Geschäftsführer Urs Schwendimann überzeugt. Firmen würden damit auch die Mitarbeiterproduktivität erhöhen, das Druckvolumen reduzieren und weniger Abfall produzieren, so Schwendimann weiter.
Lexmark setzt mittlerweile komplett auf Business-Kunden. Vorbei sind also die Zeiten als Einzelhändler günstige Lexmark-Geräte als Aktionsposten anpriesen. Consumer stehen bei Lexmark nicht mehr im Mittelpunkt, so Urs Bürgisser, der als Sales Manager für die Channel und SMB in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz zuständig ist.
Lexmark mit Hauptsitz im amerikanischen Lexington hat im dritten Quartal 2010 einen Umsatz von 1,02 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Plus von mehr als sechs Prozent. In der Sparte «Printing Solutions and Services» ist der Umsatz sogar um zwölf Prozent auf 731 Millionen Dollar gestiegen.
Harald Schodl



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