Citrix Schweiz 16.10.2012, 12:49 Uhr

Das ist neu bei XenDesktop und XenApp

CW sprach mit Toni Bernal, seit vier Monaten Country Leader von Citrix Schweiz. Was will er ändern? Auf dem Citrix Summit in Barcelona gab es Top-News zum Xen-Produktportfolio.
Toni Bernal, seit vier Monaten Country Leader bei Citrix Schweiz, will Partner spezialisieren und die Sichtbarkeit im Management erhöhen
Auf dem Citrix Summit in Barcelona sprach CW mit Toni Bernal, seit vier Monaten Country Leader von Citrix Schweiz. Welche strategische Ausrichtung will er dem Unternehmen in Zukunft geben? 75 Prozent aller Internet-User nutzen Citrix, in der Schweiz sind das rund 5000 Unternehmen. Citrix werde als innovative Nummer eins auf dem Markt Desktop-Virtualisierung wahrgenommen, aber das sei ja nicht alles, sagte Bernal zu CW. "Unser Networking-, Collaboration- und Cloud-Geschäft wächst stärker als das Kernportfolio". Neun Prozent seines Umsatzes weltweit generiert Citrix mit Networking. 

Bernal: "Ich bin stolz auf Citrix Schweiz"

"In der Schweiz wuchs der Umsatz über die letzten Jahre durchschnittlich um 16 bis 20 Prozent", betont Bernal. "Ich bin sehr stolz auf die Citrix in der Schweiz". In Zukunft komme es darauf an, die Sichtbarkeit des Unternehmens - insbesondere auch bei Grosskunden - über die verschiedenen Management-Level weiter zu erhöhen. Das klassische Account-Management müsse verstärkt werden, und vor allem die Spezialisierung der Partner sei ein Gebot der Zukunft, in der Schweiz und weltweit. Laut Citrix Sales-Chef Al Monserrat werden 91 Prozent der Produktumsätze durch Partner erzielt. Citrix' Lösungsportfolio ist in den letzten drei, vier Jahren weit über das Kerngeschäft XenDesktop/XenServer/XenApp hinaus gewachsen. Der Mobility-Trend "Bring your own Device" ist Chance und Herausforderung zugleich. Denkbar und sinnvoll sei es etwa, wenn sich Partner auf Cloud- oder Collaboration-Lösungen spezialisieren, führt Bernal weiter aus.

Die wichtigsten Neuheiten

Zum Auftakt des Citrix Summit 2012 in Barcelona zeigte das Unternehmen innovative Neuheiten seiner Top-Produkte XenDesktop und XenApp. Das Wichtigste in der Zusammenfassung: XenDesktop 5.6 (Feature Pack 1): Das neue Release nutzt Point-to-Point-Verbindungen für die Audio- und Video-Kanäle. Dadurch sei es möglich, das langsamere TCP-Protokoll zu umgehen und das "schnellere" UDP zu nutzen. Ausserdem ist Microsoft Lync 2010 integriert. Video Add-in HDX 3D Pro. Ist in XenDesktop 5.6 (FP 1) integriert und arbeitet mit einem Kompressions-Codex auf CPU-Level. Die"Graphics Processing Unit" (GPU) wird nicht genutzt. Daher sei es auch möglich, performant mit preiswerteren Grafikkarten zu arbeiten. Citrix partnert eng mit Grafikkarten-Anbietern wie Nvidia, nutzt Direktzugriff auf den Frame-Puffer. Cloud Gateway Express 2 unterstützt Microsofts Infrastruktur-Management-Portfolio System Center 2012 (XenApp Connector). Citrix Universal Print (UP) Server: Virtuelle Desktops und Apps drucken mit dem UP von jeden mobilen Device. Technisch läuft das so ab: Der Client, bestehend aus XenApp/XenDT plus einem UP-Client, sendet komprimierte Print-Aufträge an den Windows Print Server plus einem UP-Server. Der Transport der Daten erfolgt über einen per CGP/SSL verschlüsselten Virtual-Private-Network-Tunnel. Grossen Wert legt Citrix auf seinen Self-Service AppStore mit Single Sign-on. Die Windows-, Web- und mobilen Apps synchronisieren über die verschiedenen Devices. Schon vor einem Jahr stellte Citrix sein Konzept der sogenannten Follow-me-Apps vor. Daten und Apps folgen dem User und seinen Devices. Dieses Feature sei extrem wichtig für die heutigen Anwender, betont Citrix.

Templeton-Motto: Leading to opportunity!

Citrix-Chef Mark Templeton tourte im Sommer durch Europa, sprach mit 19 CIOs und 250 Kunden. Auf seiner Eröffnungskeynote in Barcelona gab er die Highlights zum Besten. Einer der CIOs habe gesagt: Wir haben einen Ferrarri gekauft, aber wir fahren bislang nur im zweiten Gang. Es komme, so Templeton, darauf an, die Kunden an die Möglichkeiten heranzuführen (Leading to opportunity). Viele Kunden dächten etwa bei Citrix Enterprise Mobility an Windows auf dem iPad, aber Citrix sei mehr als Windows-Virtualisierung und habe besonders im vergangenen Geschäftsjahr sein Lösungsportfolio stark ausgebaut, betonte Templeton. Die Business-Relevanz unseres Mobile- und Cloud-Pèortfolios werde von den Kunden mittlerweile erkannt, so Templetons Fazit.



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