17.11.2005, 19:18 Uhr

Knifflige Hausaufgaben

Identity-Management gilt als komlexe und kostspielige Aufgabe. Dennoch führt für viele Unternehmen kein Weg daran vorbei.
Sehr oft sind gesetzliche Compliance-Vorschriften der Auslöser für die Einführung eines zentralen IDM-Systems.
«Identity-Management ist naturgemäss eine schwierige Sache. Wer das abstreitet, dem fehlt es schlicht an Erfahrung», sagt John Aisien, Manager bei der auf Identity-Management (IDM) spezialisierten Anbieterin Thor Technologies. Der Grund der Komplexität? «Die unterschiedlichsten Applikationen und Plattformen müssen von einer zentralen Stelle aus verwaltet werden - dabei sind sie dafür keineswegs konzipiert. Die Technik dafür existiert zwar. Aber sie ist nicht einfach zu beherrschen.»
Der zweite erschwerende Faktor sind die dabei entstehenden Kosten. Diese variieren allerdings erheblich, abhängig von Unternehmensgrösse, Umfang der Dienstleistungen und IT-Umgebung. Die meisten Anwenderfirmen hüllen sich bezüglich ihrer IDM-Kosten res-pektive deren Return on Investment in Schweigen. Aisien meint, dass zum Beispiel ein Konzern mit einem Umsatz von einer Milliarde Dollar typischerweise jährlich mindestens
100 000 Dollar für IDM-Lizenzen hinblättern muss.
Dessen ungeachtet schätzt die Marktbeobachterin Radicati Group, dass der weltweite IDM-Markt von rund 1,2 Milliarden Dollar im laufenden Jahr auf über 8 Milliarden im Jahr 2009 anwachsen wird.
Ganz freiwillig werden allerdings nur die wenigsten Firmen aktiv: Wichtigster Katalysator für IDM-Anstrengungen sind gesetzliche Vorschriften, die den Unternehmen klare Auflagen für Identitätsverwaltung und Zugriffsschutz machen.



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