Schweiz
05.06.2009, 11:51 Uhr
IT-Fachleute weiter gesucht
Die Schweizer Unternehmen reagieren mit Stellenabbau auf die wirtschaftliche Talfahrt. IT-Fachleute bleiben aber händeringend gesucht, berichtet die Personalagentur Adecco.
Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeiten behalten Personalverantwortliche von Schweizer Unternehmen derzeit noch einen kühlen Kopf. «Sie agieren besonnener und umsichtiger als ihre Kollegen in den grossen europäischen Wirtschaftsnationen», lobte Wolfgang Clement, ehemaliger deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, an einem Medienanlass in Zürich. Nichts desto trotz warnt der heutige Vorsitzender des Adecco Institute, dass 40 Prozent aller Schweizer Unternehmen Entlassungen in den nächsten zwölf Monaten planten.
Die Marktforschungsabteilung des Personaldienstleisters Adecco ermittelte im April dieses Jahres den «Demographischen Fitness Index Schweiz». Dazu wurden HR-Manager von 500 Schweizer Unternehmen zu ihrer Personalstrategie befragt.
Die repräsentative Umfrage ergab, dass einheimische Firmen mehrheitlich mit Entlassungen zögern: 53 Prozent der Unternehmen ordneten den Abbau von Überstunden an, 49 Prozent würden Neueinstellungen verschieben, ermittelte Adecco. Jede fünfte Firmen hat Kurzarbeit eingeführt, ein Viertel bereits Mitarbeiter entlassen.
Kündigungen sind nach Ansicht von Michael Agoras, Country Manager Switzerland von Adecco, der falsche Weg. Sein Appell an die Schweizer Arbeitgeber: «Sie sollten alle Massnahmen ergreifen, um die Arbeitsplätze jetzt zu erhalten. Sie müssen bei dem erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung zwangsläufig wieder geschaffen werden.»
IT-Fachkräfte bleiben rar
Agoras betont im Gespräch mit Computerworld, dass unbeeindruckt von der Krise Schweizer Unternehmen weiter Probleme haben, hochqualifizierte IT-Fachleute zu rekrutieren. Gesucht bleiben Software-Entwickler, Netzwerk-, Sicherheits- und Datenbank-Spezialisten, so der Country Manager.
Agoras betont im Gespräch mit Computerworld, dass unbeeindruckt von der Krise Schweizer Unternehmen weiter Probleme haben, hochqualifizierte IT-Fachleute zu rekrutieren. Gesucht bleiben Software-Entwickler, Netzwerk-, Sicherheits- und Datenbank-Spezialisten, so der Country Manager.
Die wirtschaftlich angespannte Situation mache es für die einheimischen Unternehmen nicht leichter, Personal zu finden. Einerseits müssen Kosten optimiert werden, andererseits fehlen aber die geeigneten Fachleute, erläutert der Adecco-Manager. Seinem Unternehmen sei auch vom Fachkräftemangel betroffen. «Adeccos Abteilung Information Technology hat selbst grosse Probleme, hochqualifizierte IT-Mitarbeiter zu gewinnen», sagte Agoras
