Roaming-Gebühren 11.02.2013, 17:16 Uhr

fair oder nicht?

Die Ständeratskommission will keine regulierten Roaming-Gebühren. Das passt der Stiftung für Konsumentenschutz gar nicht, weshalb sie dazu aufruft, dem «Stöckli» einen Denkzettel zu verpassen.
Die SKS verteilt gelbe Karten an den Ständerat
Wie die zuständige Kommission des Ständerats Ende Januar bekanntgab, lehnt sie die Motion «Schluss mit überrissenen Handy-Gebühren im Ausland» ab. Die Motion verlangt die Festlegung eines Maximaltarifs für die sogenannten Roaming-Gebühren, welche für die Handynutzung im Ausland anfallen. Während die EU bereits solche Obergrenzen für die Gebühren kennt, sieht die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerats keinen Handlungsbedarf. Die Begründung: «Eine Regulierung der Endkundenpreise durch die Festlegung von Höchsttarifen hält die Mehrheit der Kommission nicht für sinnvoll. Diese Lösung könnte den raschen Entwicklungen von neuen Technologien und Preismodellen nicht gebührend Rechnung tragen.»

Gelbe Karten für den Ständerat

Der Entscheid der Kommission hat noch keinen verbindlichen Charakter. Definitiv entscheidet der Ständerat im März über die Motion. Um die Mitglieder bis dahin noch umzustimmen, hat die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), die sich für tiefere Roaming-Gebühren einsetzt, jetzt eine spezielle Aktion gestartet. Nutzer können dem Ständerat nämlich virtuell die gelbe Karte zeigen, indem sie auf der SKS-Homepage auf das entsprechende Bild klicken. Die SKS fordert alle Konsumentinnen und Konsumenten auf, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Noch vor der März-Session will sie dem Ständerat dann mitteilen, wie viele gelbe Karten insgesamt zusammengekommen sind.



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