30.04.2007, 08:54 Uhr

E-Banking drohen neue Gefahren

Nachdem in den USA als sicher eingestufte E-Banking-Systeme gehackt worden sind, befürchten nun auch Schweizer Banken neu, gefährlichere Angriffe.
Laut einem Bericht der NZZ am Sonntag erwarten Experten noch in diesem Jahr neuartige Angriffe auf E-Banking-Systeme. Gemäss Marc Adenauer, Leiter der Melde- und Analysestelle Informationssicherheit (Melani), wird auch die Schweiz vermehrt ins Visier von Angreifern geraten. Bei den meisten Attacken wird Software heimlich auf dem Computer installiert. Diese soll dann Daten wie Kreditkartennummern oder Login-Codes stehlen und das Leerräumen von Anwenderkonten ermöglichen. In der zweiten Jahreshälfte 2006 wurden in den USA vermehrt solche Hacking-Angriffe verzeichnet. Gemäss Adenauer werden solche Attacken früher oder später auch in der Schweiz auftauchen. Momentan versuchen Angreifer, sich in die Verbindung zwischen Anwender und Bank einzuschalten und so die Transaktion umzuleiten. 2006 wurde die CitiBank in den USA Opfer eines solchen Angriffs, obwohl sie über ein zweistufiges Login-Verfahren verfügt. Die Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherheit publiziert heute ihren jüngsten Bericht zu den aktuellen Entwicklungen.
Alina Huber



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