18.09.2009, 11:27 Uhr
Cisco und Juniper müssen Federn lassen
Das Marktforschungsunternehmen IDC hat die westeuropäischen Umsatzzahlen mit IT-Security-Geräten fürs zweite Quartal 2009 bekanntgegeben. Während Cisco und Juniper massive Einbussen verzeichnen, legen Fortinet und Check Point mächtig zu.
Cisco-Chef John Chambers wird mit einem harzigen Geschäftsgang bei den IT-Security-Appliances in Westeuropa konfrontiert
Auch der Gesamtmarkt für IT-Security-Appliances ist laut IDC im zweiten Quartal 2009 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres in Westeuropa geschrumpft, und zwar um 9,6 Prozent auf 390 Millionen Dollar. "Das ist das erste Mal seit 2002, als wir begannen, diesen Markt zu beobachten, dass in Westeuropa ein Umsatzschwund zu verzeichnen ist", kommentiert Romain Fouchereau, Analyst bei IDC. "Allerdings muss gesagt werden, dass die Firmen hier 2008 ein Traumergebnis eingefahren haben", fährt er fort.
Besonders hart getroffen hat es die Grossen der Branche. So sank der entsprechende Umsatz von Cisco um 34,1 Prozent auf 82,78 Millionen Dollar. Auch Juniper musste arg Federn lassen. Die Firma veringerte den Erlös in diesem Segment um 28 Prozent auf 26,99 Millionen Dollar. Kräftig zulegen konnte dagegen Fortinet. Sein Umsatz in dem Bereich stieg um 19,6 Prozent auf 18,39 Millionen Dollar. Auch Check Point konnte ein knappes zweistelliges Wachstum hinlegen. Die Firma steigerte den Umsatz um 10,4 Prozent auf 13,34 Millionen Dollar.
Trotzdem bleibt Cisco mit einem Anteil von 21,2 Prozent Marktführer, gefolgt von Juniper (6,9 Prozent), Nokia (6,2 Prozent), Fortinet (4,7 Prozent) und Check Point (3,4 Prozent). Dass das Geschäft mit IT-Security-Geräten noch Chancen für kleinere Hersteller bietet, beweist der Fakt, dass der Marktanteil der "Anderen" von 50,2 Prozent auf 57,5 Prozent steigen konnte.