Server 02.06.2009, 09:17 Uhr

Absatzeinbruch in Europa

Laut IDC ist der Servermarkt in Europa (Europe, Middle East, Africa; Emea) im ersten Quartal 2009 um 34,3 Prozent geschrumpft. Dies ist das höchste Negativwachstum für die Region, die IDC je aufgezeichnet hat.
Der Server-Markt in der Emea-Region für das 1. Quartal 2009 (Zahlen in Millionen Dollar).
Konkret fiel der Umsatz mit Servern im ersten Quartal 2009 auf knapp drei Milliarden Dollar. Das sind 34,3 Prozent weniger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Damals wurden fast 4,5 Milliarden Dollar umgesetzt.
Besonders stark war der Rückgang laut IDC in Mittel- und Osteuropa, der Region also, die bislang als IT-Zugpferd galt. Hier schrumpfte der Markt nach Angaben des Marktforschungsunternehmens um 43,7 Prozent.
Bei den Rechnerkategorien verzeichnete IDC sowohl bei den x86er Servern (mit Intel- und AMD-Chips) als auch bei den sogenannten Enterprise-Servern und Mainframes einen gleich grossen Rückgang. Global gesehen ist der Umsatzschwund bei den x86-Servern grösser.
Was die Hersteller anbelangt, so musste Fujitsu Siemens am meisten Federn lassen. Der Umsatz der Firma ging in dem Bereich um 47,1 Prozent zurück. Auf Platz eins steht nachwievor Hewlett-Packard mit gut einer Milliarde Dollar Umsatz mit Servern in Europa, gefolgt von IBM, Sun, Dell und Fujitsu.
Nach dem dramatischen Einbruch stellt sich die Frage, wann es wieder aufwärts geht. Laut IDC dauert die Durststrecke mindestens bis 2010. Erst in der ersten Hälfte des nächsten Jahres werde die Nachfrage wieder anziehen, heisst es - von einem stark geschrumpften Niveau aus, versteht sich.



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