Schweizer Konsumenten kaufen weniger in ausländischen Onlineshops

Onlinehandel bei 14,4 Milliarden Franken 

Insgesamt kam der Schweizer Onlinehandel im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 14,4 Milliarden Franken. Das sind 9,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen, gaben die Schweizer im Berichtsjahr für gesamthaft 102,3 Milliarden Franken eingekauft haben. Damit liegt der Anteil des Onlinehandels inzwischen bei rund 14 Prozent. 
Besonders gerne kaufen Schweizer Konsumenten im Internet Heimelektronik. In diesem Segment wird bereits die Hälfte der Produkte online bestellt. «Inzwischen gibt es fast keine Kategorie mehr, die nicht gerne online bestellt wird», sagte Kessler. Produkte, die angepasst werden müssen - wie etwa Sehbrillen - oder solche, die besonders gross seien oder massangefertigt würden, hätten es jedoch tendenziell schwerer, über Onlinekanäle verkauft zu werden. 

2022 Rückgang im Onlinehandel 

Nach einem Rekordwachstum von 27 Prozent im ersten Coronajahr 2020 sei man beim Verband etwas überrascht gewesen über die erneut hohe Wachstumsrate im Jahr 2021. Viele Menschen hätten in dieser Zeit das Onlineshopping für sich entdeckt und würden nun auch daran festhalten.
Für 2022 geht der Verband nun allerdings wieder von einem deutlich geringeren Wachstum aus. Im Januar habe man gegenüber dem Vorjahresmonat bereits 8 Prozent eingebüsst. «Im Vergleich mit 2020, als die Pandemie die Schweiz noch nicht erreicht hatte, ist das aber immer noch sehr hoch», sagte Kessler. 
2022 werde sich der Gesamtmarkt im Non-Food-Bereich nun seitwärts bewegen. Nächstes Jahr und in den Jahren darauf dürfte der Onlinehandel nach Einschätzung des Handelsverbands Schweiz dann aber wieder auf die vor der Krise gewohnten Wachstumsraten von 8 bis 10 Prozent im Jahr einpendeln.



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