31.08.2004, 00:00 Uhr

Sondersitzung wegen geplatzter Swisscom-TA-Fusion

Im österreichischen Parlament findet heute Nachmittag eine Dringlichkeitssitzung wegen der geplatzten Fusion von Swisscom und Telekom Austria statt, im Zuge derer die SPÖ (sozialistische Partei Österreichs) den Finanzminister Karl-Heinz Grasser unter Druck setzen will.
Anlass für die Attacken der SPÖ ist der Kurssturz der Telekom-Austria-Aktien nach Bekanntwerden der geplatzten Fusion. An den beiden Tagen vor dem öffentlichen Bekanntwerden des Scheiterns der Fusion wurden so viele Telekom-Put-Optionen gehandelt wie noch nie. Aus Sicht der Sozialisten riecht das Ganze nach Insiderhandel.
Das Scheitern des Telekom-Deals und die mysteriösen, nichtversteuerten Finanzierungswege der privaten Homepage Grassers will die SPÖ zum Anlass nehmen, um Anträge auf einen Untersuchungsausschuss, Ministeranklage und Misstrauensantrag zu stellen. Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im österreichischen Parlament dürften die Anträge aber kaum Chancen auf Annahme haben.



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