Anleger sind interessiert, aber unerfahren

Hohe Volatilität beunruhigt

Darauf angesprochen, was ihnen bei Kryptoinvestitionen am meisten Bauchschmerzen verursachen würde, antworteten die Investoren aus allen befragten Ländern mit der hohen Volatilität der Anlage. Auch die Angst vor einer starken Wertabnahme geht bei 30 Prozent der Befragten um. Wie allen Investoren geht es ihnen darum, ihr eingesetztes Geld zu vermehren. Auch hier bietet sich laut Crealogix eine Chance für die Finanzinstitutionen: «Was den Investoren am wichtigsten ist, ist die Performance ihrer Investitionen. Banken müssen nicht jede Kryptowährung, die es auf dem Markt gibt, offerieren. Eine kurierte Liste aus einigen Optionen, die klar in einem Dashboard gezeigt wird, kann die Usability und die Interaktion damit erhöhen und so ein super Ausgangspunkt sein» meint Almir Marghella, Managing Director Central & Eastern Europe.

Die Branche hat Krypto bereits akzeptiert

Die Branche hat den Bedarf nach Krypto-Services erkannt und ist dabei, darauf zu reagieren. Nur 2 der 150 befragten Vermögensverwalter haben gar keine Pläne, Investitionen in Kryptowährungen in ihre Services aufzunehmen. 60 Prozent bieten bereits Dienstleistungen in diesem Bereich an und bei weiteren 32 Prozent laufen entsprechende Initiativen. Wenn man sich die Hauptgründe anschaut, weshalb die Banken Kryptoprodukte in ihr Portfolio an Services aufnehmen, wird klar, dass die Branche eingesehen hat, was für eine Chance sich damit bietet. Sowohl die Gewinnung von Neukunden wie auch das Halten der bestehenden Kundschaft sowie das Generieren neuer Einkommensströme gehören alle zu den Top 5 Antworten. Gleichzeitig wollen die traditionellen Anbieter mit ihren Kryptoprogrammen auch die Gefahr der Herausforderer aus dem Fintech-Bereich abwehren. Ausserdem sehen diese Institutionen in ihren Angeboten auch einen Weg, die Reputation der eigenen Marke zu stärken und sich auf dem Markt entsprechend zu positionieren.

Investoren wollen etwas über das Geschäft lernen

Während sich die verschiedenen Vermögensverwalter aktiv mit dem Thema Kryptowährungen auseinandersetzen, ist den Studienautoren von Crealogix ein Aspekt aufgefallen, den viele Unternehmen noch unterschätzen, die Wissensvermittlung. Das Erklären der Prozesse und Informationen zum Markt für diese neueren Assets ist für die Anleger ein grundlegender Teil des Services, den sie erwarten. Das sagen, gemäss Studie, 70 Prozent aller befragten Investoren, die bereits in Kryptoassets investiert haben. Insbesondere mit dem Ziel neue Kunden anzuziehen, ist es für Berater extrem wichtig, dass sie durch den Transfer von Wissen Hindernisse abbauen können und einem Anleger das Gefühl geben genug über die Branche zu wissen, um damit anzufangen in diesem Feld zu investieren.

Partnerschaften und positive Nutzererlebnisse

Sowohl Banken und Vermögensverwalter als auch Anleger sind also an Investitionen in Kryptowährungen interessiert und möchten dabei auch zusammenarbeiten. Damit die traditionellen Anbieter die Chance auch wirklich nutzen können, müssen sie schnell agieren, bevor die Fintechs den Markt dominieren. Das erfordert die Zusammenarbeit mit Partnern, um ein Produkt anzubieten, das sowohl eine einfache Nutzererfahrung verspricht, als auch in der Lage ist, einem Kunden genügend Material und Marktinformationen bereitzustellen, damit er sich beim Tätigen seiner Investments wohlfühlt.



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