21.07.2006, 07:51 Uhr

Amnesty prangert Suchmaschinen-Konzerne an

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Microsoft, Yahoo und Google vor, den Handlanger für Chinas Zensur zu machen - aus egoistischem Profitdenken.
Die Suchmaschinen-Schwergewichte unterwürfen sich "nur allzu willig" den Forderungen der chinesischen Regierung, unwillkommene Inhalte für Chinas Surfer unzugänglich zu machen, stellt Amnesty International (AI) fest. Kürzlich hatte das EU-Parlament sich ähnlich geäussert.

Die Amerikaner verletzten damit das elementare Recht auf Meinungsfreiheit, so AI. Die Organisation fordert daher alle Surfer auf, per Mail bei den Konzernen zu protestieren. Zudem hat AI eigens eine Homepage für ihre Kampagne zur Meinungsfreiheit im Web eingerichtet.

Die drei Suchmaschinenenanbieterinnen sind nicht die einzigen, die AI wegen Beihilfe zur Zensur rügt. Auch Firmen wie Cisco, Nortel und Sun Microsystems stehen im Kreuzfeuer ihrer Kritik.
Catharina Bujnoch



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