30.03.2006, 18:01 Uhr

Wissen, wo Wissen zu finden ist

Es ist die alte Krux, vor allem in Grossunternehmen: Viel Know-how ist vorhanden, teils schriftlich gespeichert, teils in den Köpfen der Mitarbeiter. Wer darauf zurückgreifen will, muss aber wissen, wo nachfragen - in welcher Abteilung, bei wem dort.
Und genau an diesem «Gewusst wo» harzt es dann oft. In solchen Fällen soll die «Wissenskarte» helfen, eine Software, programmiert vom deutschen Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD)im Auftrag von SAP. Korrekt nennt sich das Tool «Flash-TM-Viewer - Wissenskarte für die Visualisierung von Business-Modellen». Seine Aufgabe: Es visualisiert, wo welches Know-how und welche Inhalte in einem Unternehmen zu finden sind. Die Wissenskarte tut das deshalb in grafischer Form, weil die meisten Menschen in Bildern leichter denken.
Ähnliche Inhalte fasst das Tool daher zu Inseln zusammen, die über Linien semantisch miteinander verbunden sind. Die Informationen, die im Intranet und anderen IT-Strukturen zu finden sind, werden also sowohl horizontal als auch vertikal strukturiert. Allerdings kann die Wissenskarte nur so gut sein wie das Basismaterial, mit dem sie gefüttert wird. Im Idealfall sorgt sie dann aber dafür, dass ein Konzern das gleiche Rad nicht zweimal erfindet.
Catharina Bujnoch



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