21.07.2005, 11:22 Uhr

Lenovo öffnet Clearcube frische Kanäle

Die im texanischen Austin beheimatete Clearcube plant per Ende Jahr den Gang an die Börse. Jetzt erhält das prosperierende Unternehmen Rückenwind von Lenovo, der chinesischen PC-Bauerin und nunmehrigen Eigentümerin von IBMs PC-Sparte.
Diese hat nämlich als Wiederverkäuferin Clearcubes Blade-PC-Produkte in ihr Portfolio aufgenommen. Mit dem Ansatz der Texanerin lassen sich Desktopcomputer ins Rechenzentrum verbannen. Der Endbenutzer hat an seinem Arbeitsplatz dann nur noch eine Maus, eine Tastatur und einen Bildschirm, die über einen kleinen Desktop-Port mit Ethernet oder herkömmlicher Verkabelung mit den Blades im Datencenter verbunden sind. Dies soll vor allem den Wartungsaufwand reduzieren. Ausserdem sorgen die konstanten Bedingungen im Serverraum für wesentlich weniger Ausfälle.
Konkurrenz hat Clearcube in dieser Nische kaum. Einzig Hewlett-Packard (HP) hat mit ihren Consolidated Client Infrastructures ähnliche Systeme im Angebot, die sich allerdings mehr schlecht als recht verkaufen. Dies dürfte in erster Linie daran liegen, dass HP bislang auf die weniger gefragten Chips der Herstellerin Transmeta setzt. Dass der Blade-PC-Markt derzeit so wenig umkämpft ist, liegt laut Marktbeobachtern vor allem daran, dass Clearcube rund 80 entsprechende Patente hält, die sich nur schwer umgehen lassen.
Lenovo will die Produkte der texanischen Partnerin weiterhin unter deren Namen verkaufen. In der Schweiz werden die Clearcube-Systeme seit kurzem von der Chamer IT-Dienstleisterin Ospet vertrieben.
Claudia Bardola



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