Von der Webseite zur Vertriebsplattform

Von der Webseite zur Vertriebsplattform

«Komplex» ist das Attribut, mit dem Berther die Aufgabenstellung knapp beschreibt. Immerhin grenzt er die Anforderungen ein wenig ein: «Weil unsere Produkte sehr beratungsintensiv sind, werden sie auch in naher Zukunft nicht über das Internet verkauft», sagt Berther. So sehe man die Webseite «nur» als Ergänzung zum Verkaufsgespräch, die den Kunden auch Antworten auf Standardfragen liefert, die früher über einen Anruf beantwortet werden mussten, führt er weiter aus.
Der Auftrag ging an die Schweizer Unic Internet Solutions mit ihren rund 70 Spezialisten für Enterprise Content Management und E-Business. Die Kombination dieser beiden Bereiche kam bei Kistler als viel versprechender Weg zum Zuge. Ein Product Information Management (PIM) mit der E-Business-Software von Hybris als Herzstück macht heute die Webseite zum Produkt-Finder und Vorauswahl-Tool für den späteren Kauf. Kistler sieht ihr Erfolgsgeheimnis einerseits in hochwertigen Produkten, andererseits im engen Kundenkontakt. Den pflegen Mitarbeiter mit fundiertem Branchenwissen, sagt Berther. Zentrale Aufgabe war es darum, die bestehenden Produktinformationen so zu erfassen, dass die Webseite den Mitarbeitern und Kunden als ergänzende Wissensdatenbank in den Beratungsgesprächen dient.
Über PIM werden deshalb neben den strukturierten auch die unstrukturierten Daten verwaltet, gepflegt und beliebigen Kanälen zugewiesen, die über die aktuellen Produktinformationen verfügen müssen. Offen ist der Internetauftritt zudem für eine elektronische Beschaffungslösung für Grosskunden, die sich mit dem Kistler-Angebot verlinken möchten. Ausserdem können künftig auch elektronische und gedruckte Kataloge via PIM zusammengestellt werden. Bei der Umsetzung des Projekts sind alle Termine eingehalten worden», freut sich Berther. Neun Monate lang waren je drei Mitarbeiter von Kistler und Unic dafür im Einsatz
Volker Richert



Das könnte Sie auch interessieren