Sparsame Orientierungshilfen

Sparsame Orientierungshilfen

Doch nicht nur sparsam sollen die GPS--Chips aus dem Tessin sein. Eine weitere Halbleiterreihe, die sich des sogenannten Assisted GPS (A-GPS) bedient, soll auch in Häusern funktionieren. Eigentlich lassen sich die Signale der GPS-Satelliten nur im Freien empfangen. Mit Hilfe von Informationen des Handynetzes etwa kann dem GPS-Empfänger aber auch im Innern auf die Sprünge geholfen werden. «Zudem ver-suchen wir mit speziellen Algorithmen die Signale, die durch Wände abgelenkt werden, für die weitere Verarbeitung gerade zu biegen», meint der Nemerix-Chef.
Besonders für seine A-GPS-Chips sieht Mouret ein weites Anwendungsfeld. In ein Handy eingebaut könnte Mobilfunk mit Lokalisierungsdienstleistungen wie einem Restaurantführer realisiert werden. Aber auch für reguläre GPS-Chips sieht er ideale Marktchancen: «Diese Geräte haben eine kritische Masse erreicht», meint er. Davon sind auch Risikokapitalfirmen überzeugt und haben den Tessinern eine weitere Finanzierungsrunde in Höhe von 25 Millionen Euro gewährt.



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